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Tagungsband - UFZ

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<strong>Tagungsband</strong> Statusseminar des BMBF-Ad-hoc-Verbundprojektes in Freiberg, 27.-29.08.2003<br />

4 Literatur<br />

Boehrer, B., Schultze, M., Liefold, S., Behlau, G., Rahn, K., Frimel, S., Kiwel, U., Kuehn, B., Brookland, I.<br />

und Büttner, O. (2003). Stratification of mining lake Goitsche during flooding with river water. Tailings<br />

and Mine Waste '03: in press, Rotterdam (Balkema).<br />

Born, J. (1996). Sedimentgeochemie des Muldestausees bei Bitterfeld. Heidelberger Beiträge zur Umweltgeochemie,<br />

Bd. 9.<br />

Junge, F.W., Jendryschik, K., Scharf, B. und Arnold, A. (2002). Visueller Vergleich von Sedimentkernen aus<br />

dem Bitterfelder Muldestausee (Sachsen-Anhalt) vor und nach dem Katastrophen-Hochwasser der<br />

Mulde vom August 2002.- Last-Minute-Posterbeitrag 10. Magdeburger Gewässerschutzseminar, 21.-<br />

26.10.2002 Špindleruv Mlýn.<br />

Schudoma, D. (1994): Ableitung von Zielvorgaben zum Schutz oberirdischer Binnengewässer für die<br />

Schwermetalle Blei, Cadmium, Chrom, Kupfer, Nickel, Quecksilber und Zink. Umweltbundesamt-<br />

Texte, 52/94. Berlin (Umweltbundesamt).<br />

Zerling, L., Müller, A., Jendryschik, K., Hanisch, C. und Arnold, A. (2001). Der Bitterfelder Muldestausee<br />

als Schadstoffsenke. Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig - Mathematisch-naturwissenschaftliche<br />

Klasse, Bd. 50, H. 4: Stuttgart/Leipzig (Verlag der Sächsischen<br />

Akademie der Wissenschaften zu Leipzig - In Kommission bei S. Hinzel).<br />

Bestimmung des Gefahrenpotenzials feinkörniger Buhnenfeldsedimente für<br />

die Wasser- und Schwebstoffqualität der Elbe sowie den Stoffeintrag in<br />

Auen<br />

René Schwartz, Hans-Peter Kozerski<br />

Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei, Müggelseedamm 301, 12587 Berlin, Tel 030/<br />

64181-678, Fax - 682, schwartz@igb-berlin.de<br />

1 Historische Entwicklung<br />

Buhnen, das sind annähernd senkrecht in den Strom hineinragende steinerne Bauwerke, gibt es<br />

im Tieflandbereich der Elbe bereits seit Mitte des 17. Jahrhunderts (ROHDE 1998). In dieser<br />

Zeit wurden sie noch als Stacks bezeichnet. Sie bestanden aus mehreren Lagen von Faschinen<br />

(Weidenbündel), deren Zwischenlagen mit Bodenmaterial verfüllt waren. Im Gegensatz zur<br />

gegenwärtigen leicht stromaufwärts geneigten Inklination der Buhnen (72° - 85°) waren die<br />

Stacks stromab ausgerichtet. Ihre Hauptaufgabe bestand darin, den Deichkörper insbesondere<br />

bei Eisgang vor den Kräften des Hochwassers zu schützen, die Abwicklung des Zollverkehrs zu<br />

erleichtern und durch Sedimentation landwirtschaftlich nutzbare Flächen zu gewinnen<br />

(PUDELKO & PUFFAHRT 1981). Nach Beginn der Umsetzung der Beschlüsse des Wiener<br />

Kongresses (1815) über den einheitlichen Ausbau der mitteleuropäischen Flüsse mit dem Ziel<br />

der ganzjährigen Schiffbarkeit durch die preußische Elbstrombauverwaltung setzte Mitte des<br />

19. Jahrhunderts der systematische Buhnenausbau an der Elbe ein. Die Anzahl der Buhnen<br />

vervielfachte sich. Beispielsweise gab es 1776 zwischen den Strom-km 475 und 583 lediglich<br />

27 Buhnen. Im Jahr 1992 waren es in dem selben Abschnitt ca. 1680 (HARMS & KIENE 1999).<br />

Als Folge des Buhnenbaus hat sich der prozentuale Anteil an unverbauten Uferbereichen in<br />

diesem Flussabschnitt in den vergangenen 200 Jahren stark verringert. Im Jahr 1776 waren noch<br />

97,5 % der Uferbereiche als naturnah zu bezeichnen. Im Jahr 1992 waren es dagegen nur noch<br />

8,2 %. Die wesentliche Funktion der heutigen Buhnen besteht darin, die Schiffbarkeit des<br />

Flusses bei Niedrigwasser zu verbessern. Infolge des Einengens des Abflussquerschnittes wird<br />

der Wasserstand im Fluss angehoben. Als Nebenwirkung steigt die Fließgeschwindigkeit des<br />

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