Tagungsband - UFZ
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’Schadstoffbelastung nach dem Augusthochwasser 2002 - Ergebnisse und Forschungsbedarf’<br />
6<br />
5<br />
Seemannshöft: Blei µg/l<br />
Bunthaus: Blei µg/l<br />
12<br />
11<br />
10<br />
Seemannshöft: Arsen µg/l<br />
Bunthaus: Arsen µg/l<br />
Konzentration [µg/l]<br />
4<br />
3<br />
2<br />
Konzentration [µg/l]<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
1<br />
4<br />
3<br />
0<br />
16. Aug. 19. Aug. 22. Aug. 25. Aug. 28. Aug. 31. Aug. 3. Sep.<br />
2<br />
16. Aug. 19. Aug. 22. Aug. 25. Aug. 28. Aug. 31. Aug. 3. Sep.<br />
Abbildungen 3a und 3b: Blei- bzw. Arsenkonzentrationen in Wassermischproben (Tagesmittelwerte) von Bunthaus<br />
(Elbe-km 609,8) und Seemannshöft (Elbe-km 628,8)<br />
haus, die höchsten Belastungen traten etwa zeitgleich mit dem Hochwasserscheitel in Hamburg<br />
auf. Verglichen mit Maximalwerten des Jahres 2001 waren die Werte um den Faktor 2 (TBT)<br />
bis 13 (Tetrabutylzinn) erhöht. Bei Seemannshöft (Abbildung 4b) war für Mono-, Di- und<br />
Tetrabutylzinn ein ähnlicher zeitlicher Verlauf zu beobachten, für Tributylzinn trat das<br />
Maximum erst 3 Tage später auf, was möglicherweise auf Remobilisierungen im Hafenbereich<br />
durch das Hochwasser zurückzuführen war.<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
Monobutylzinn-Kation<br />
Dibutylzinn-Kation<br />
Tributylzinn-Kation<br />
Tetrabutylzinn<br />
Mittelwert Tetrabutylzinn 2001<br />
Maximalwert Tetrabutylzinn 2001<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
Monobutylzinn-Kation<br />
Dibutylzinn-Kation<br />
Tributylzinn-Kation<br />
Tetrabutylzinn<br />
µg/kg TM<br />
300<br />
250<br />
200<br />
µg/kg TM<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
150<br />
100<br />
100<br />
50<br />
50<br />
0<br />
22.08.02<br />
24.08.02<br />
26.08.02<br />
28.08.02<br />
30.08.02<br />
01.09.02<br />
03.09.02<br />
05.09.02<br />
07.09.02<br />
09.09.02<br />
11.09.02<br />
13.09.02<br />
15.09.02<br />
17.09.02<br />
0<br />
22.08.02<br />
24.08.02<br />
26.08.02<br />
28.08.02<br />
30.08.02<br />
01.09.02<br />
03.09.02<br />
Abbildungen 4a und 4b: Organozinn-Gehalte im Zentrifugenschwebstoff bei Bunthaus (Elbe-km 609,8) und<br />
Seemannshöft (Elbe-km 628,8)<br />
Auch die Gehalte an polychlorierten Dibenzodioxinen und Dibenzofuranen (PCDD/F) im<br />
Schwebstoff lagen über Vergleichswerten aus früheren Jahren und zeigten einen Anstieg<br />
während des Hochwassers (Abbildung 5). Die Hamburger Messwerte lagen höher als von der<br />
Bundesanstalt für Gewässerkunde zum Zeitpunkt des Hochwassers in Magdeburg für vergleichbare<br />
Proben ermittelte Befunde [2]. Ähnliches wurde schon früher beobachtet [3], möglicherweise<br />
spielt die Resuspension alter Sedimente aus Stillwasserbereichen eine Rolle. Das PCDD/<br />
F-Verteilungsmuster war durch Dominanz der Dibenzofurane geprägt. Eine Cluster-Analyse<br />
(unter Einbeziehung von 640 Dioxin-Datensätzen) ergab, dass die Flutproben in dasselbe<br />
Cluster fallen wie Proben aus dem Raum Bitterfeld und Elbesedimente nach Zufluss der Mulde.<br />
Erhöhte Gehalte im Schwebstoff während des Hochwassers wurden ferner übereinstimmend bei<br />
Bunthaus und Seemannshöft für p,p'-DDD und p,p'-DDE festgestellt. Deutlich erhöht waren<br />
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