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Tagungsband - UFZ

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’Schadstoffbelastung nach dem Augusthochwasser 2002 - Ergebnisse und Forschungsbedarf’<br />

TOC [mg/g]<br />

20 30 40 50 60 70 80<br />

0<br />

5<br />

Fe ges. [mg/g]<br />

0 100 200 300 400<br />

0<br />

5<br />

Al ges. [mg/g]<br />

20 30 40 50 60 70 80<br />

0<br />

5<br />

Teufe [cm]<br />

10<br />

15<br />

20<br />

25<br />

XM3<br />

XD5<br />

XN3<br />

10<br />

15<br />

20<br />

25<br />

XM3<br />

XD5<br />

XN3<br />

Abb. 3.2: Gesamtgehalte an TOC, Eisen und Aluminium in den Sedimenten an den<br />

Messstellen XM3, XN3 und XD5<br />

10<br />

15<br />

20<br />

25<br />

XM3<br />

XD5<br />

XN3<br />

wegen der Überschreitung der von Schudoma (1994) empfohlenen Zielwerte für die Belastung<br />

von Gewässersedimenten von besonderem Interesse. Abbildung 3.3 zeigt die gefundenen<br />

Gesamtgehalte.<br />

Beim wenig mobilen Blei ist für die Messstellen XM3 und XN3 ganz klar der hochwasserbürtige<br />

Peak ersichtlich. Die bei ca. 5 cm Teufe gelegene Stufe ist vermutlich mit der planmäßigen<br />

Flutung in Zusammenhang zu bringen. Die Gehalte an der Messstelle XD5 liegen generell auf<br />

einem viel höheren Niveau. Vermutlich sind sie das Ergebnis einer langfristigen Anreicherung<br />

in der Muldeaue, deren Material im Zuge des Hochwassers nun in den Tiefbereich des Teilbeckens<br />

Döbern verfrachtet wurde.<br />

Cd ges. [µg/g]<br />

0 1 2 3 4 5 6<br />

0<br />

Pb ges. [µg/g]<br />

0 100 200 300<br />

0<br />

Teufe [cm]<br />

5<br />

10<br />

15<br />

20<br />

25<br />

XM3<br />

XD5<br />

XN3<br />

5<br />

10<br />

15<br />

20<br />

25<br />

XM3<br />

XD5<br />

XN3<br />

Abb. 3.3: Gesamtgehalte an Cadmium und Blei in den Sedimenten an den Messstellen XM3,<br />

XN3 und XD5<br />

Das mobilere Cadmium zeigt kein so einfaches Bild. An der Messstelle XD5 sind die Gehalte<br />

wiederum generell erhöht. Bei den beiden anderen Messstellen zeigt sich aber kein klarer Hochwasserpeak.<br />

Vielmehr ist lediglich eine schon längere Zeit anhaltende Erhöhung der Sedimentgehalte<br />

zu verzeichnen, die auf den Cadmiumeintrag in den Goitschesee im Zusammenhang mit<br />

der planmäßigen Flutung hindeutet.<br />

3.4 Bewertung<br />

Die bisherigen Ergebnisse lassen noch keine umfassende Bewertung zu. Erwartungsgemäß<br />

finden sich in den Hochwassersedimenten im Goitschesee erhöhte Gehalte an Spurenmetallen.<br />

Dabei stellen die Ablagerungen im Teilbecken Döbern wegen ihrer Mächtigkeit das größte<br />

Reservoir dar. Ihre potentielle Wirkung auf den See kann aber erst anhand der Bindungsformanalyse<br />

beurteilt werden. Erste Schritte der Diagenese sollten an den noch ausstehenden Untersuchungen<br />

im Herbst diesen Jahres erkennbar werden.<br />

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