Tagungsband - UFZ
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’Schadstoffbelastung nach dem Augusthochwasser 2002 - Ergebnisse und Forschungsbedarf’<br />
• Ausweisung der durch Überflutung betroffenen Flächen nach Ablaufen des Hochwassers<br />
(Daedalus-Daten)<br />
• Ausweisung von Flachwasserbereichen in der Aue nach Ablaufen des Hochwassers zur<br />
Erfassung von Akkumulationssenken der Schadstoffe (Daedalus-Daten)<br />
• Kennzeichnung der aus den Daten identifizierbaren Vegetationsschäden anhand der Daedalus-Daten<br />
vom 9./12. und 13.09.2002<br />
• Verschneidung der Hochwasserflächen mit den Datensätzen der Biotop- und Nutzungstypen<br />
der Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt und Bewertung der Ergebnisse<br />
• Unterstützung von Beprobungskampagnen der analytischen und bodenkundlichen Teilprojekte<br />
3.8<br />
Teilprojekt 2.3<br />
• Erstellung von atmosphärenkorrigierten Bildmosaiken aus den Daedalus-Daten der<br />
Gebiete: Torgau, Wittenberg, Bitterfeld, Dessau, Havelberg (20 Flugstreifen)<br />
• Generierung einer "Überschwemmungsmaske" aus den Satellitendaten (Landsat ETM)<br />
• Klassifizierung der überfluteten Gebiete bzgl. Sedimenten und Oberflächenfeuchte<br />
• Unterstützung von Beprobungskampagnen der analytischen und bodenkundlichen Teilprojekte<br />
3-8<br />
3 Material und Methodik<br />
Teilprojekt 2.1: Auswertung von Luftbilddaten und Orthofotos<br />
Für die Erfassung der vom Hochwasser direkt betroffenen Gebiete entlang der Mulde in<br />
Sachsen und Sachsen-Anhalt erfolgte die digitale Aufbereitung von mehr als 2500 Luftbildern<br />
und Orthofotos (Abb.3).<br />
Während der Bildbearbeitung (Abb. 4) und Digitalisierung erfolgte die Erstellung eines Interpretationsschlüssels<br />
für sw-Luftbilder zur Ausweisung von überschwemmten Gebieten,<br />
welcher die Klassifikation in überflutete, trockene und feuchte (aber nicht überflutete) Bereiche<br />
ermöglichte. Ebenso wurden für die Nachbefliegung drei Klassen (Erosionsformen, Akkumulationsformen<br />
und Erosions-Akkumulationsformen) ausgewiesen.<br />
Teilprojekt 2.2: Analyse von Satelliten- und Flugzeugscannerdaten<br />
Zur Erfassung der aktuellen Hochwassersituation wurden zum Zeitpunkt des Muldedurchbruches<br />
in den Tagebaukomplex Goitzsche (15.08.2002) sowie nach dem Hochwasserabfluss<br />
(30.08.2002) im Bereich der Mulde zwischen Muldestausee und Elbmündung, des Tagebaukomplexes<br />
Goitzsche sowie der Stadt Dessau Befliegungen zur Erstellung von Schrägluftbildern<br />
durchgeführt. Zusätzlich wurden feldspektrometrische Messungen (Feldspektrometer<br />
GER Mark V und ASD im Wellenlängenbereich 400-2500 nm) von Eichflächen sowie der<br />
während des Augusthochwassers 2002 beeinflussten Böden und Vegetationsareale durchgeführt,<br />
die zur Korrektur der Fernerkundungsdatensätze bzw. zur spektralen Charakterisierung<br />
der Schädigungen als Referenzflächen genutzt wurden.<br />
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