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Tagungsband - UFZ

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’Schadstoffbelastung nach dem Augusthochwasser 2002 - Ergebnisse und Forschungsbedarf’<br />

Neue detaillierte Untersuchungen zur Ermittlung der aktuellen Schadstoffbelastung im<br />

Einzugsgbiet der Elbe, Moldau und Mulde waren deshalb nach dem Hochwasser unumgänglich.<br />

Die vom Hochwasser betroffenen Flächen wurden aus vorliegenden Satellitenbildern, die von<br />

der DLR zur Verfügung gestellt wurden, identifiziert und als Grundlage für vorläufige Probenahmen<br />

und für einen Befliegungsplan der DLR verwendet. Für die deutschen Flussabschnitte<br />

gibt es weiteres Bildmaterial, das als Grundlage für einen Hochwasseratlas von Mulde und Elbe<br />

dienen kann.<br />

Das Problem der Schadstofffolgen von Hochwasserereignissen besteht also in der qualitativen<br />

und quantitativen Erfassung der Einzelstoffe und Schadstoffklassen und in der Herstellung des<br />

Flächenbezuges, zu dem die schwierige Frage der heterogenen Verteilung der Schlämme und<br />

Schadstoffe in den Überflutungsgebieten gelöst werden mußte, um repräsentativen Probenahmen<br />

zu ermöglichen.<br />

Die immensen Schäden in der Folge des Hochwasserereignisses 2002 haben in vieler Hinsicht<br />

zu einem Umdenken und zu Neubewertungen geführt, die ihren Ausdruck nicht nur in der<br />

Anlage des hier vorgelegten Ad-hoc-Programmes zur Schadstoffproblematik als Hochwasserfolge,<br />

sondern auch zu einem allgemeinen 5-Punkte-Programm der Bundesregierung mit Ziel<br />

der Verbesserung des Hochwasserschutzes geführt haben. Bei der Diskussion der vielen<br />

Vorschläge zu Optionen des Ad-hoc-Programms wurden einige wichtige Fragestellungen nur<br />

deshalb nicht in den aktuellen Projektvorschlag aufgenommen, da das angesprochene Problem<br />

nicht kurzfristig überwunden werden kann, sondern mittel- und langfristig bearbeitet und gelöst<br />

werden muß.<br />

Die Problemstellungen dieser Art sollen im Rahmen dieser Freiberger Tagung zusammengetragen<br />

und Lösungswege aufgezeigt werden. Es ist somit nicht nur Ziel des Ad-hoc-Projektes,<br />

die hochwasserbedingte aktuelle Schadstoffsituation und deren Zustandekommen ursächlich zu<br />

beschreiben, sondern auch Forschungsansätze für die weiterführende Behandlung anderer<br />

längerfristiger Probleme mit Hochwasserbezug zu definieren und Empfehlungen für deren<br />

Lösung und angemessene Förderung zu erarbeiten.<br />

Der vorliegende <strong>Tagungsband</strong> repräsentiert heute, genau ein Jahr nach der Flut, einen<br />

Zwischenstand in der Bearbeitung der Teilprojekte. Er enthält bereits detaillierte Aussagen über<br />

die verschiedenen Teilaspekte ’Schadstoffbelastung in Folge des Hochwassers’. Die Teilprojekt-übergreifende<br />

Zusammenschau wird am Ende der Projektlaufzeit im umfassenden Endbericht<br />

vorgestellt.<br />

Magdeburg, 18. August 2003<br />

Prof. Dr. W. Geller<br />

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