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Tagungsband - UFZ

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’Schadstoffbelastung nach dem Augusthochwasser 2002 - Ergebnisse und Forschungsbedarf’<br />

TS Malter 230 m³/s und zur TS Lehnmühle 155 m³/s. Bei mehreren Anlagen wurde der<br />

gesamte Speicherinhalt rein rechnerisch doppelt oder dreifach innerhalb weniger Tage ausgetauscht.<br />

Die Messdaten, welche während und nach dem Hochwasserereignis von den Untersuchungsstellen<br />

der LTV ermittelt wurden, können bis zu einem gewissen Grade verallgemeinert<br />

und zusammengefasst werden.<br />

Jeder Staukörper hat wegen der unterschiedlichen Ausgangsbedingungen (Charakteristik des<br />

Einzugsgebietes, hydraulische Beanspruchung, Gütezustand vor dem Ereignis, Möglichkeiten<br />

zur Gütebewirtschaftung) eine eigene, spezifische Reaktion auf das Ereignis. Unabhängig<br />

davon können ähnliche Tendenzen festgestellt werden:<br />

Wasserbeschaffenheit<br />

Das Augusthochwasser 2002 hatte unterschiedliche, meist erhebliche kurzfristige und mittelfristige<br />

Auswirkungen auf die Wasserbeschaffenheit in den von der LTV bewirtschafteten<br />

Talsperren und Speichern.<br />

Diese werden charakterisiert durch einen erheblichen Anstieg der Trübung, der organischen<br />

Belastung, besonders des Anteils an Huminstoffen, einen Rückgang des gelösten Sauerstoffs im<br />

Tiefenwasser, Rücklösung von Eisen und Mangan aus dem Sediment und Veränderungen der<br />

Bioproduktion.<br />

Prognosen zur Entwicklung der Wasserbeschaffenheit sind nur begrenzt möglich. Eine Schlüsselfunktion<br />

für die weitere Entwicklung des Stoffhaushaltes in den Talsperren und Speichern<br />

kommt dem Verhalten und den Auswirkungen des durch den Hochwassereinfluss eingetragenen<br />

Sedimentes und den hydrologischen Verhältnissen nach dem Augusthochwasser zu.<br />

Ein wichtiger Zeithorizont zur Einschätzung ist der Beginn der Frühjahrsvollzirkulation. Es<br />

sind weitere Auswertungen und zielgerichtete Prognosen der Wasserbeschaffenheitsentwicklung<br />

zu erstellen.<br />

TS Gottleuba vertikale Trübungsprofile<br />

Trübung FAU<br />

200<br />

150<br />

100<br />

Probenahmetermine<br />

16.08.02<br />

19.08.02<br />

20.08.02<br />

26.08.02<br />

50<br />

0<br />

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46<br />

Tiefe (m)<br />

Abbildung 2: Trübungsprofile Talsperre Gottleuba im August 2002<br />

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