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Tagungsband - UFZ

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<strong>Tagungsband</strong> Statusseminar des BMBF-Ad-hoc-Verbundprojektes in Freiberg, 27.-29.08.2003<br />

schätzung für Grundwasser und Nutzpflanzen bei erhöhten Gehalten von Cadmium, Zink,<br />

Kupfer, Chrom, Nickel, Blei, Quecksilber und Arsen in Auenböden der Elbe". Das im Frühjahr<br />

2004 abzuschließende Vorhaben soll den zuständigen Behörden eine prototypische Bewertung<br />

der stofflichen Belastung in den Überschwemmungsgebieten bereitstellen.<br />

4 Literatur<br />

/1/ Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt: Bodenzustand in den Flussauen des Landes Sachsen-<br />

Anhalt, 1997, Elbaue-Beprobung, 2000, Muldeaue-Sachstandsbericht, 2001. Untersuchungsberichte<br />

/2/ Mitteilungen der Länderarbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA) 20: Anforderungen an die stoffliche<br />

Verwertung von mineralischen Reststoffen/Abfällen - Technische Regeln -, September 1995.<br />

/3/ Hübner, T.: Eignung verschiedener Pflanzen zur Sicherung und Langzeitdekontamination für feste bis<br />

pastöse Kontaminationen aus der carbo- und petrolchemischen Industrie; Hallenser Bodenwissenschaftliche<br />

Abhandlungen, Februar 2000.<br />

/4/ Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt: Empfehlungen zum Umgang<br />

mit überfluteten Flächen"; Erlass MLU AZ 26.1/67203/1, 27.September 2002.<br />

/5/ Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt: Untersuchungsergebnisse "Schadstoffbelastung in<br />

Hochwassersedimenten (Schlussbericht)", Dezember 2002.<br />

Transport von Schwermetallen bei Hochwasserführung der Elbe: gelöst,<br />

partikel- oder kolloidgebunden?<br />

Martina Baborowski 1 , Frank von der Kammer 2 , Kurt Friese 1<br />

1 <strong>UFZ</strong> Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH, Sektion Gewässerforschung Magdeburg,<br />

Brückstr. 3a, 39114 Magdeburg, Tel./Fax 0391/8109630/150, babo@ufz.gm.de<br />

2 TU Hamburg Harbug, Arbeitsbereich Umweltschutztechnik, Eissendorfer Straße 40, 21073 Hamburg<br />

1 Einleitung<br />

Die Wasserbeschaffenheit an der IKSE Messstelle Magdeburg spiegelt unter normalen Abflussbedingungen<br />

das Ergebnis von Einträgen aus dem Oberlauf der Elbe, der Mulde sowie der Saale<br />

wider und repräsentiert damit die Belastungssituation der mittleren Elbe.<br />

Während des Augusthochwassers 2002, das durch extreme Abflüsse aus der Oberelbe und der<br />

Mulde charakterisiert war, wurden an dieser Messstelle über einen Zeitraum von zwei Wochen,<br />

täglich Wasserproben entnommen und analysiert. Neben der Konzentration von Schwermetallen<br />

und Arsen, wurde die Konzentration und Partikelgrößenverteilung der abfiltrierbaren<br />

Stoffe sowie die Konzentration organischer Summenparameter (DOC,UV) bestimmt.<br />

2 Untersuchungsstrategie<br />

Das erste signifikante Ereignis im Verlauf einer Hochwasserwelle im Bereich der mittleren Elbe<br />

stellt das Überspülen der Buhnenköpfe der Buhnenfelder dar. Dabei werden durch Erosion die<br />

in der Zeit vor dem Hochwasser sedimentierten, nicht konsolidierten Sedimente resuspendiert<br />

und in die fließende Welle des Hauptstroms eingetragen. Im Ergebnis sind in der Wasserphase<br />

des Hauptstroms kurzzeitig deutlich erhöhte Schweb- und Schadstoffkonzentrationen messbar.<br />

Diese, zeitlich mehrere Tage vor dem Abflussmaximum auftretenden Konzentrationsmaxima,<br />

stellen ein Maß für die vor dem Hochwasser in den Buhnenfeldern im Bereich der Messstelle<br />

deponierten, leicht erodierbaren Stoffe dar. Alle weiteren im Verlauf der Hochwasserwelle<br />

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