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Tagungsband - UFZ

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’Schadstoffbelastung nach dem Augusthochwasser 2002 - Ergebnisse und Forschungsbedarf’<br />

-10<br />

Benzol<br />

Toluol<br />

Chlorbenzol<br />

m+p-Chlortoluol<br />

o-Chlortoluol<br />

m-Dichlorbenzol<br />

p-Dichlorbenzol<br />

o-Dichlorbenol<br />

Trichlorbenzol<br />

Naphthalin<br />

-12<br />

B05HB (Bitterfeld)<br />

SW1/01 (Wolfen)<br />

13 C in [‰-VPDB]<br />

-14<br />

-16<br />

-18<br />

-20<br />

-22<br />

SW1A/01 Wolfen)<br />

SW1B/01 (Wolfen)<br />

Sediment Spittelwasser<br />

-24<br />

-26<br />

-28<br />

Abb. 1: 13 C-Werte der Kontaminanten im Bereich Wolfen, Bitterfeld und der<br />

Spittelwasseraue.<br />

verschiedenen Kontaminationsstandorten. Der untersuchte Standort in Wolfen ist das Gelände<br />

der ehemaligen Farbenfabrik. In Bitterfeld wurde das Grundwasser der Safira-Anlage auf die<br />

entsprechenden Schadstoffe hin analysiert.<br />

3 Ergebnisse<br />

Die Hauptkontaminanten im Grundwasser des Raumes Bitterfeld-Wolfen sind die chlorierten<br />

Benzole, die im mg/L-Bereich vorliegen. Hierbei treten besonders die Verbindungen Chlorbenzol<br />

und die drei isomeren Dichlorbenzole in den Vordergrund. Ebenfalls in beachtlichen<br />

Mengen wurde die Verbindung Benzol nachgewiesen. In geringeren Konzentrationen konnten<br />

die drei Isomere des Chlortoluols sowie Trichlorbenzol, Naphthalin und Toluol nachgewiesen<br />

werden.<br />

Die durchgeführten 13 C-Isotopenanalysen an den Kontaminanten der Grundwässer zeigten,<br />

dass die Hauptkontaminanten Chlorbenzol und die drei isomeren Dichlorbenzole (ortho, para<br />

und meta-Dichlorbenzol) in Wolfen und Bitterfeld eine identische 13 C-Signatur besitzen. Die<br />

in geringeren Konzentrationen auftretenden Kontaminanten zeigen ebenfalls nahezu identische<br />

13 C-Isotopengehalte.<br />

Das Ergebnis ist umso erstaunlicher, da die Entfernung zwischen den Grundwassermessstellen<br />

ca. 5 km beträgt. Dies deutet auf eine großflächige Verbreitung einheitlicher Kontaminaten im<br />

Bereich Bitterfeld-Wolfen hin (s. Abb.1). Geht man von einer ähnlichen technischen Produktion<br />

dieser Verbindungen aus, so sollten die 13 C-Werte der technischen Produkte im Bereich<br />

zwischen -20 und -30‰ liegen. Wie aus der Abb. 1 erkennbar ist, zeigen die Hauptkontaminanten<br />

13 C-Werte im Bereich zwischen -20 und -25 ‰.<br />

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