Tagungsband - UFZ
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’Schadstoffbelastung nach dem Augusthochwasser 2002 - Ergebnisse und Forschungsbedarf’<br />
• Erforschung steuernder Prozesse im Labor (z.B. bei variierenden Redoxbedingungen) und<br />
im Gewächshaus (z.B. Boden-Pflanze-Transfer)<br />
• bodenkundliche Feinkartierung von Auenböden zur Prognose der Schadstoffverteilung<br />
(Gefahrenabschätzung lt. BBodSchG bzw. BBodSchV)<br />
• Bioverfügbarkeitstests<br />
• Überwachung der Fleischqualität in Nutztieren<br />
• Beweidung/ Mahd auf Böden der Niederterrassen (Tschernitzen aus Auenschluffen) sowie<br />
auf Böden der Senken, Flutrinnen und Mulden (Gleye aus Auenschlufftonen) ist aufgrund<br />
erhöhter Arsen- und Schwermetallgehalte präventiv nicht zu empfehlen<br />
• Prüfung zur Überführung der Standorte mit erhöhten Schadstoffgehalten in andere Nutzungsformen<br />
(z.B. Wald, naturnahe Biotope)<br />
Die Standorte der schwermetallbelasteten Böden der Niederterrassen (Tschernitzen aus<br />
Auenschluffen) eignen sich hervorragend zur Re-Etablierung von naturnahen Auenwäldern an<br />
der Elbe in Sachsen-Anhalt.<br />
3,0<br />
2,5<br />
Grenzwert FMVO<br />
Futtermittelverordnung (2000)<br />
2,0<br />
As [ppm]<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
0,0<br />
Alopecurus<br />
pratensis<br />
Artemisia<br />
vulgaris<br />
Elymus repens<br />
Phalaris<br />
arundinacea<br />
Urtica dioica<br />
Abb. 2: Arsengehalte [ppm] in Wiesenfuchsschwanz (Alopecurus pratensis), Gemeinem Beifuß (Artemisia<br />
vulgaris), Gemeiner Quecke (Elymus repens), Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea) und Großer Brennnessel<br />
(Urtica dioica) zum zweiten Erntetermin (Sommer) auf einer Tschernitza aus Auenschluff in Wörlitz<br />
5,0<br />
4,5<br />
4,0<br />
3,5<br />
Cd [ppm]<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
Grenzwert FMVO<br />
Futtermittelverordnung (2000)<br />
0,0<br />
Alopecurus<br />
pratensis<br />
Artemisia<br />
vulgaris<br />
Elymus repens<br />
Phalaris<br />
arundinacea<br />
Urtica dioica<br />
Abb. 3: Cadmiumgehalte [ppm] in Wiesenfuchsschwanz (Alopecurus pratensis), Gemeinem Beifuß (Artemisia<br />
vulgaris), Gemeiner Quecke (Elymus repens), Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea) und Großer Brennessel<br />
(Urtica dioica) zum zweiten Erntetermin (Sommer) auf einer Tschernitza aus Auenschluff in Wörlitz<br />
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