Tagungsband - UFZ
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<strong>Tagungsband</strong> Statusseminar des BMBF-Ad-hoc-Verbundprojektes in Freiberg, 27.-29.08.2003<br />
6000<br />
5000<br />
Quelle: BfG, 2002<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
0<br />
7.8.02<br />
8.8.02<br />
9.8.02<br />
Q [m³/s]<br />
10.8.02<br />
11.8.02<br />
12.8.02<br />
13.8.02<br />
14.8.02<br />
15.8.02<br />
16.8.02<br />
17.8.02<br />
18.8.02<br />
19.8.02<br />
20.8.02<br />
21.8.02<br />
22.8.02<br />
23.8.02<br />
24.8.02<br />
25.8.02<br />
26.8.02<br />
27.8.02<br />
28.8.02<br />
29.8.02<br />
30.8.02<br />
31.8.02<br />
1.9.02<br />
2.9.02<br />
3.9.02<br />
Usti Dresden Torgau<br />
Abb. 1: Abflussganglinien von den Elbepegeln Usti, Dresden und Torgau während des<br />
Hochwassers 2002<br />
06.09.02 die Durchführung von Sondermessungen veranlasst. Die Entnahme der Elbwasserproben<br />
erfolgte in Bad Schandau (Straßenbrücke), Dresden (Albertbrücke) und Meißen (Alte<br />
Straßenbrücke) Das untersuchte Parameterspektrum umfasste im Wesentlichen folgende Stoffgruppen<br />
bzw. Parameter: allgemeine- und Summenparameter, Schwermetalle und Arsen, Pflanzenschutzmittel<br />
und weitere organische Spurenstoffe sowie bakteriologische und<br />
toxikologische Untersuchungen. Die Analytik der Wasserproben wurde von der Staatlichen<br />
Umweltbetriebsgesellschaft durchgeführt.<br />
Während des Scheitelpunktes der Hochwasserwelle in Sachsen wurde eine Längsschnittbeprobung<br />
per Hubschrauber durch die Arbeitsgemeinschaft für die Reinhaltung der Elbe (ARGE)<br />
durchgeführt, was aus der Sicht der Erreichbarkeit der Probenahmestellen bei der angespannten<br />
Verkehrslage die einzige Probenahmemöglichkeit war. Die Ergebnisse stellen eine wertvolle<br />
Ergänzung der Untersuchungen dar und wurden in die nachfolgende Auswertung einbezogen.<br />
4 Auswertung der Untersuchungsergebnisse<br />
Allgemeine- und Summenparameter<br />
Die Messergebnisse der allgemeinen Parameter und Summenparameter wie beispielsweise pH-<br />
Wert, Leitfähigkeit, CSB, AOX, Schwebstoffe sowie Nährstoffe überschritten nicht hochwasserübliche<br />
Werte, lagen jedoch kurzzeitig über den langjährigen Mittelwerten. Nach dem Hochwasser<br />
sind diese Belastungen mit Ausnahme der Parameter SAK 254 nm und DOC relativ<br />
schnell wieder zurückgegangen. Erhöhte Werte des SAK 254 nm sowie des DOC konnten noch<br />
bis etwa Anfang Dezember 2002 festgestellt werden.<br />
Für die aquatische Lebensgemeinschaft stellen Sauerstoffgehalt und Sauerstoffsättigung besonders<br />
wichtige Komponenten dar. Die Konzentrationen für Sauerstoff lagen während der Hochwassersituation<br />
im fließenden Wasser immer weit über dem kritischen Wert von 3 mg/l.<br />
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