Tagungsband - UFZ
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<strong>Tagungsband</strong> Statusseminar des BMBF-Ad-hoc-Verbundprojektes in Freiberg, 27.-29.08.2003<br />
bakteriellen Belastung zu erwarten waren. Das wird durch die ab Oktober 2002 wieder monatlich<br />
durchgeführten bakteriologischen Untersuchungen bestätigt.<br />
Zur Einschätzung der Toxizität des Elbwassers wurden während des Sondermessprogramms<br />
täglich Leuchtbakterientests (DIN 38412 - L 34) und Daphnientests (DIN 38412 - L 30) mit<br />
Proben der oben angegebenen Messstellen durchgeführt. Alle untersuchten Proben zeigten das<br />
Ergebnis GL 1 bzw. GD 1; d.h. das Wasser zeigte in der unverdünnten Probe keine giftige<br />
Wirkung auf die Testorganismen. Diese Testergebnisse belegen, dass Schadstoffe in toxisch<br />
wirksamen Konzentrationen im Elbabschnitt zwischen Bad Schandau und Meißen nicht nachzuweisen<br />
waren.<br />
5 Ausblick<br />
Nach nunmehr einem Jahr liegt im Sächsischen Landesamt für Umwelt und Geologie ein abgestimmtes<br />
Hochwassergütemessprogramm vor. Meldewege, Messstellen und Parameterauswahl<br />
wurden auf Grund der Erfahrungen optimiert und Bewertungsgrundlagen festgelegt.<br />
6 Literatur<br />
BfG, 2002: Interne Mitteilung der BfG<br />
SMUL, 2003: Entwurf der Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft<br />
zur Umsetzung der Anhänge II und V der Richtlinie 2000/60/EG zur Schaffung eines Ordnungsrahmens<br />
für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik sowie zur weiteren Umsetzung der<br />
Richtlinie 76/464/EWG betreffend die Verschmutzung infolge der Ableitung bestimmter gefährlicher<br />
Stoffe in die Gewässer der Gemeinschaft vom Juli 2003<br />
Schwermetallbelastungen der Böden in Elbauen ober- und unterhalb der<br />
Muldemündung<br />
Alexander Gröngröft 1 , Frank Krüger 2 , Günter Miehlich 1<br />
1 Institut für Bodenkunde der Universität Hamburg, Allende-Platz 2, 20146 Hamburg, Tel. 040/42838-4395,<br />
Fax. 040/42838-2024, A.Groengroeft@ifb.uni-hamburg.de<br />
2 ELANA Boden Wasser Monitoring, Dorfstr. 55, 39615 Falkenberg, Tel 039386/97121, Fax 039386/97116,<br />
krueger@lysi.ufz.de<br />
1 Einleitung und Fragestellung<br />
Die Schwebstoffe von Mulde und Elbe sind bis heute, trotz der Verbesserungen der Flusswasserqualität,<br />
immer noch in einem Maße mit Spurenmetallen belastet, dass Maßnahmenwerte des<br />
BBodSchV überschritten werden. Wesentliche Ursache für die Belastung der Böden ist die<br />
Sedimentation von Schwebstoffen während der Überflutung (Krüger et al. 2001). Die bislang<br />
gemessene Oberbodenbelastung in der maßgeblichen Tiefe 0-10 cm schwankt in Abhängigkeit<br />
von der Überflutungshäufigkeit (vereinfacht der Geländehöhe) und der während einer Überflutung<br />
wirksamen Strömungsgeschwindigkeit des Wassers (Morphologie) erheblich. Belastungsspitzen<br />
treten an Standorten auf, die häufig überflutet wurden und bei denen die Morphologie<br />
eine Strömungsberuhigung bewirkt (ehemalige Altarme und Flutrinnen, Bracks, Abbaustellen;<br />
bodentypologisch: Auennassgleye, Auenanmoorgleye). Die niedrigsten Belastungen finden<br />
sich an hochgelegenen Standorten (Uferwälle, bodentypologisch: Vegen, Auenbraunerden).<br />
Die Bodenbelastung führt zu erhöhten Gehalten in der Vegetation (MIEHLICH 1983), insbesondere<br />
bei den Elementen Arsen, Cadmium, Quecksilber und Zink. Dabei sind die für Auen<br />
typischen regelmäßigen Übergänge von reduzierten zu oxidierten Zuständen entscheidend.<br />
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