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Tagungsband - UFZ

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’Schadstoffbelastung nach dem Augusthochwasser 2002 - Ergebnisse und Forschungsbedarf’<br />

Literatur<br />

/1/ BCR SEQUENTIAL EXTRACTION PROCEDURE aus: BCR Information, Reference Materials,<br />

Report EUR 19775 EN: The certification of the extractable contents (mass fractions) of Cd, Cr, Cu, Ni,<br />

Pb, and Zn in freshwater sediment following a sequential extraction procedure, BCR-701.<br />

1<br />

Prüfwerte nach §8 Abs. 1 Satz 2 Nr.1 des Bundes-Bodenschutzgesetzes für die direkte Aufnahme von<br />

Schadstoffen auf Kinderspielplätzen, in Wohngebieten, Park- und Freizeitanlagen und Industrie- und<br />

Gewerbestücken<br />

2<br />

Prüf- und Maßnahmewerte nach §8 Abs. 1 Satz 2 Nr.1 und 2 des Bundes-Bodenschutzgesetzes für den<br />

Schadstoffübergang Boden-Nutzpflanze auf Ackerflächen und in Nutzgärten im Hinblick auf die Pflanzenqualität<br />

Schadstoffbelastungen im Mulde- und Elbe-Einzugsgebiet nach dem<br />

Augusthochwasser 2002<br />

Günter Rank, Kati Kardel, Werner Pälchen, Annia Greif<br />

Sächsisches Landesamt für Umwelt und Geologie, 09599 Freiberg, Halsbrücker Str. 31a; Tel 03731/294-<br />

224, Fax 03731/22918, guenter.rank@lfug.smul.sachsen.de<br />

1 Böden<br />

Im Rahmen der Umweltmessnetze des Sächsischen Landesamtes für Umwelt und Geologie<br />

(LfUG) wurde vor ca. 10 Jahren ein Bodenmessprogramm konzipiert (OSSENKOPF &<br />

PÄLCHEN, 1992), um flächendeckend für Sachsen die Arsen- und Schwermetallbelastung der<br />

Böden beurteilen zu können. Mit den in Sachsen und nutzungsunabhängig erhobenen Rasterdaten<br />

4 km x 4 km wurde der Grundstock für eine landesweite Übersichtsdarstellung der Arsenund<br />

Schwermetalle sächsischer Böden gelegt (RANK et al., 2000). Mitte der 90er Jahre wurde<br />

begonnen die Datenbasis in den sächsischen Bergbau- und Hüttenzentren (Raum Freiberg,<br />

Ehrenfriedersdorf, Schneeberg) mit den sog. Sondermessnetzen systematisch zu verbessern.<br />

Ende der 90er Jahre startete das Auenuntersuchungsprogramm des LfUG, welches i. W. die<br />

Untersuchung anorganischer Stoffe in den Auenböden des Muldensystems und der Elbe<br />

umfasst. Auf Catenen quer zur Fließrichtung des Flusses erfolgt eine bodenkundliche Profilaufnahme<br />

sowie eine horizontbezogene Beprobung (Oberboden/Unterboden). Der Abstand der<br />

Catenen beträgt ca. 1 km, kann aber durch die wechselnde Morphologie teilweise stark variieren.<br />

Durch die Übernahme und Einbeziehung weiterer Daten aus anderen Behörden, Hochschulund<br />

Forschungseinrichtungen sind jetzt im LfUG ca. 12.000 Analysen von Oberbodenproben<br />

und ca. 6.000 Analysen von Unterbodenproben verfügbar. Mit diesem Datenbestand erfolgte<br />

eine Neubearbeitung der Geochemischen Übersichtskarten von Sachsen im Maßstab 1:400 000<br />

(Abb. 1).<br />

Die Schwerpunkte der Stoffbelastungen befinden sich in den erzgebirgischen Bergbaugebieten.<br />

Über Verwitterungsprozesse und den Stofftransport über die Vorfluter werden vor allem As, Cd<br />

und Pb in den Auenböden akkumuliert. Besonders betroffen sind dabei die Auenböden des<br />

Muldensystems einschließlich der Zschopau, in deren Einzugsgebieten sich alle größeren<br />

erzgebirgischen Bergbaugebiete befinden.<br />

Für die bereits vorliegenden Analysen der Auenuntersuchungen wurde zunächst eine Punktdarstellung<br />

für die Elementgehalte gewählt (Abb. 1). In Abb. 2 sind als Übersichtskarte jene<br />

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