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Beilagen — Ständerat - Schweizer Parlament

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Die Bundesversammlung ­ Das <strong>Schweizer</strong> <strong>Parlament</strong><br />

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11.4104 – Motion<br />

Stärkung des Bildungssystems im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (Mint)<br />

Eingereicht von<br />

Einreichungsdatum<br />

Eingereicht im<br />

Stand der Beratung<br />

Schneider­Schneiter<br />

Elisabeth<br />

21.12.2011<br />

Nationalrat<br />

Überwiesen an Bundesrat<br />

Eingereichter Text<br />

Der Bundesrat wird aufgefordert, in Zusammenarbeit mit den Kantonen die nötigen Massnahmen zu ergreifen, um die Mint­<br />

Kompetenzen zu stärken und insbesondere darauf einzuwirken, dass sich die Bildungseinrichtungen auf allen Ebenen für eine<br />

kontinuierliche Förderung dieser Bereiche einsetzen. Gleichzeitig soll er die nötigen Mittel in der BFI­Botschaft 2013­2016<br />

bereitstellen.<br />

Begründung<br />

Die Schweiz beklagt einen akuten Mangel an Ingenieurinnen und Ingenieuren und allgemein an Fachpersonen im Bereich der<br />

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Diese Situation ist nicht nur unbefriedigend, sondern auch äusserst<br />

problematisch, hängt doch die Innovationsfähigkeit unserer Wirtschaft wesentlich davon ab, ob genügend Fachkräfte zur<br />

Verfügung stehen. Ausserdem wirkt sich ein Fachkräftemangel auf die Lohnentwicklung und die Zuwanderung aus. Es besteht<br />

akuter Handlungsbedarf.<br />

Der Bericht des Bundesrates zum Mangel an Fachkräften im Mint­Bereich kommt zum Schluss, dass die Interessen der<br />

späteren Studienanfänger weitgehend bereits am Ende der obligatorischen Schulzeit feststehen. Damit nimmt die<br />

obligatorische Schulzeit eine Schlüsselrolle zur langfristigen Bekämpfung des Mint­Arbeitskräftemangels ein. Die<br />

Anstrengungen der Kantone, den obligatorischen und Mittelschulunterricht Mint­gerechter zu gestalten, sind aktiv zu fördern und<br />

zu unterstützen. Gleichzeitig sind die entsprechenden Kompetenzen auf Ebene Fachhochschule und Universität zu stärken.<br />

Stellungnahme des Bundesrates vom 15.02.2012<br />

Der Bundesrat ist sich der Wichtigkeit der Ausbildung von qualifizierten Arbeitskräften im Bereich Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaften und Technik (Mint) bewusst. Wie der Bundesrat im zitierten Bericht zum Mangel an Fachkräften im Mint­<br />

Bereich sowie in seiner Antwort zur Interpellation der Fraktion BD 11.3555 dargelegt hat, unterstützt der Bund im Rahmen<br />

seiner Möglichkeiten bereits heute eine Vielzahl von Massnahmen, die der Förderung des Mint­Interesses und ­Verständnisses<br />

dienen. Ausserdem hat die <strong>Schweizer</strong>ische Universitätskonferenz entschieden, das Bundesprogramm "Chancengleichheit von<br />

Frau und Mann an den Universitäten" in den Jahren 2013 bis 2016 weiterzuführen. Dabei soll ein besonderer Fokus auf die<br />

Mint­Fächer gelegt werden, in denen der Frauenanteil heute besonders tief ist.<br />

Der zitierte Bericht zeigt allerdings auch, dass die massgebliche Lebensphase für einen Entscheid pro oder contra Mint<br />

zwischen den ersten Lebensjahren und dem 15. Altersjahr, also im Bereich der obligatorischen Schule, liegt. Deren<br />

Bildungseinrichtungen liegen in der Hoheit der Kantone. Der Bund hat dort keine Handlungskompetenz.<br />

Dem Bundesrat ist es im Rahmen seiner Kompetenzen und entsprechend der Erklärung 2011 von EDI, EVD und EDK zu den<br />

gemeinsamen bildungspolitischen Zielen für den Bildungsraum Schweiz ein Anliegen, in Zusammenarbeit mit den Kantonen<br />

das Interesse für den Bereich Mint zu wecken und weiterhin zu fördern. In den kommenden Jahren sollen die bereits heute in<br />

diesem Bereich tätigen Akademien der Wissenschaften verstärkt eine Koordinationsrolle einnehmen und auch bei der<br />

Ausschreibung, Evaluation und Mitfinanzierung neuer Mint­Projekte und ­Initiativen mitwirken. Die diesbezüglichen Mittel werden<br />

mit der BFI­Botschaft 2013­2016 beantragt und die Aufgaben der Akademien im Rahmen von Leistungsvereinbarungen mit<br />

dem Staatssekretariat für Bildung und Forschung festgehalten.<br />

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