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Beilagen — Ständerat - Schweizer Parlament

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Ständerat<br />

Conseil des Etats<br />

Consiglio degli Stati<br />

Cussegl dals stadis<br />

12.3335 n Mo. Nationalrat (UREK­NR). Rechtliche Rahmenbedingungen für den freien Zugang zu<br />

Meteodaten<br />

français<br />

Bericht der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie vom 13. August 2012<br />

Die Kommission des Ständerats hat an ihrer Sitzung vom 13. August 2012 die oben genannten Kommissionsmotion 12.3335 vorgeprüft. Die Motion wurde am 30. Mai<br />

2012 vom Nationalrat angenommen.<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Meteodaten nach dem Prinzip von Open Government Data bereitzustellen.<br />

Antrag der Kommission<br />

Die Kommission beantragt einstimmig die Annahme der Motion.<br />

Berichterstattung: Cramer<br />

Die Kommission beantragt die Annahme der Motion.<br />

Im Namen der Kommission<br />

Der Präsident: Didier Berberat<br />

1. Text und Begründung<br />

1. 1. Text<br />

1. 2. Begründung<br />

2. Stellungnahme des Bundesrats vom 16. Mai 2012<br />

3. Beschluss des Nationalrats<br />

4. Erwägungen der Kommission<br />

1. Text und Begründung<br />

1. 1. Text<br />

Es sind die rechtlichen Rahmenbedingungen basierend auf dem bestehenden Meteorologiegesetz zu schaffen, um die Meteodaten nach dem Prinzip von Open<br />

Government Data bereitzustellen.<br />

1. 2. Begründung<br />

Wie die Diskussion der UREK­NR vom 2. April 2012 im Rahmen des Eintretens auf das Geschäft 12.034 gezeigt hat, ist die Kommission nicht bereit, die Rechtsform<br />

oder den Leistungsauftrag von MeteoSchweiz zu verändern. Gerade für private Anbieter im Bereich der Meteorologie wäre aber das Prinzip Open Government Data<br />

sehr interessant, liessen sich doch damit neue Produkte und Geschäftsfelder erschliessen. Aus diesem Grund ist es angezeigt, bestehend auf dem heutigen<br />

Meteorologiegesetz eine Änderung umzusetzen, die Open Government Data zulässt.<br />

2. Stellungnahme des Bundesrats vom 16. Mai 2012<br />

Der Bundesrat unterstützt das Anliegen nach wie vor, die meteorologischen und klimatologischen Daten frei und kostenlos zugänglich zu machen, da dies einen<br />

bedeutenden volkswirtschaftlichen Mehrwert mit sich bringt.<br />

Die Umsetzung von Open Government Data führt indes bei MeteoSchweiz zu Einnahmeverlusten und bedingt zusätzliche Ressourcen für den Betrieb der für den<br />

Datenbezug nötigen Informatikinfrastruktur. Dieser Umstand wird bei der Umsetzung der Motion zu beachten sein.<br />

Der Bedarf an zusätzlichen Ressourcen beläuft sich auf rund 2 Millionen Franken (1,5 Millionen wegfallende Einnahmen; etwa 0,5 Millionen Aufwand für Betrieb).<br />

Inwieweit sich diese Mehrbelastung durch Mehrerträge bzw. Minderaufwände kompensieren lässt, ist derzeit noch offen.<br />

Der Bundesrat beantragt die Annahme der Motion.<br />

3. Beschluss des Nationalrats<br />

Die Motion wurde am 30. Mai 2012 vom Nationalrat angenommen.<br />

4. Erwägungen der Kommission<br />

Eine Open Government Data Politik beinhaltet den freien Zugang zu Daten und Informationen der Verwaltung. Dadurch soll eine Basis für eine Mehrwert schaffende<br />

Wirtschaft erzeugt werden und die Transparenz des Staates erhöht werden. Das konkrete Anliegen, die Meteodaten von MeteoSchweiz als Open Data<br />

bereitzustellen, entstammt einer geplanten Änderung des Meteorologiegesetzes (12.034).<br />

Obwohl die Kommission nicht bereit ist, auf eine Änderung des Meteorologiegesetzes einzutreten, erachtet sie die freie Bereitstellung der Meteodaten von<br />

MeteoSchweiz als sehr erstrebenswert. Damit würde den privaten Meteoanbietern erlaubt, neue Produkte und Aktionsfelder zu entwickeln. Auch würden damit neue<br />

Technologien und Applikationen gefördert werden. Die Kommission meint zudem, dass der damit entstehende Mehrwert der ganzen Schweiz zugute käme.<br />

Die Kommission ist sich bewusst, dass durch die kostenlose Veröffentlichung der Meteodaten Umsatzeinbussen bei MeteoSchweiz entstehenden würden. Sie ist<br />

jedoch der Ansicht, dass die Ausfälle, welche sich nach Angabe der Verwaltung auf zirka 1.5­2 Millionen CHF pro Jahr belaufen werden, durch den entstehenden<br />

Mehrwert in der Privatwirtschaft gerechtfertigt seien. Zudem sollte seitens MeteoSchweiz alles versucht werden, um die Einbussen basierend auf dem geltenden<br />

Meteorologiegesetz zu kompensieren.<br />

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