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SATHYA SAI BABA DER WELT-AVATAR - beim Rosenkreis-Verlag

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Daraufhin sprach Krishna: ‘Dann verzehre ihn doch! Warum kommst<br />

du deshalb zu mir? Das ist in der Tat verwunderlich, da du die Macht<br />

hast, das ganze Universum in Asche zu verwandeln! Wozu brauchst<br />

du Hilfe?’ Da Krishna ihn so in gespielter Unwissenheit fragte, entgegnete<br />

Agni: ‘Herr, du weisst alles. Lebt nicht in diesem Khandava-Wald<br />

der grosse Schlangenkönig Takshaka mit allen Freunden und Verwandten,<br />

Dienern und Verbündeten? Indra, der Herr über den Regen,<br />

ist sein intimer Freund und hat es auf sich genommen, den Wald vor<br />

Feuer und anderen Unbilden zu schützen. Er hat sein Ehrenwort gegeben,<br />

den Wald und somit Takshaka zu behüten. Sobald ich also beginne,<br />

den Wald zu verzehren, sendet Indra seine Untergebenen und<br />

lässt alles vom Regen durchtränken. Auf diese Weise wird mein Tatendrang<br />

dermassen gelöscht, dass ich nicht mehr essen kann. Deshalb<br />

suche ich Zuflucht bei dir.’<br />

Krishna lachte über Agnis Nöte und sprach: ‘Wenn das so ist, wollen<br />

wir dir helfen. Sage nur, was wir tun sollen, wir sind zu allem bereit.’<br />

Agni war hocherfreut und rief: ‘Wahrlich, ich bin gesegnet! Ich bin gerettet!<br />

Ihr könnt mir helfen, wenn ihr nur Indras Regengüsse zurückhaltet,<br />

indem ihr den Wald mit einem Dach von Pfeilen überdeckt. Dann<br />

kann ich ihn in aller Ruhe verzehren.’ Krishna versprach, dieser Bitte<br />

nachzukommen, und dein Grossvater sprach zu Agni: ‘Du kannst den<br />

Wald ohne weiteres verbrennen. Meine Arme sind stark genug, um mit<br />

zehn Millionen Indras fertigzuwerden. Nur habe ich für dieses Vorhaben<br />

nicht genügend Pfeile bei mir und keinen Wagen, der sie alle tragen<br />

könnte. Wenn mir beides zur Verfügung gestellt wird, werde ich mit<br />

Krishnas gütiger Erlaubnis deinen Auftrag erfüllen.’ Agni, der Feuergott,<br />

war erfreut und gewährte Arjuna gnädig zwei Geschenke: einen unerschöpflichen<br />

Köcher, aus dem er jederzeit einen nichtendenden Vorrat<br />

an Pfeilen ziehen konnte, und einen Streitwagen mit dem Banner des<br />

Affenkönigs Hanuman. Darüber hinaus schuf er eine Feuerwaffe;<br />

(agneyastra) genannt, die er <strong>beim</strong> Abschied in Krishnas Hände legte.<br />

Parikshit, mein Sohn! Bedenke, dass Krishna diese Waffe nur dem Feuergott<br />

zuliebe annahm. Er braucht solche Waffen nicht. Keine Waffe<br />

ist wirkungsvoller als Krishnas Wille, der in Sekundenbruchteilen die<br />

Erde zum Himmel umformen kann und den Himmel zur Erde. Wenn er<br />

sich unter die Menschen begibt, spielt er auch einen Menschen, und<br />

daher machen die Leute sich ihre eigenen Vorstellungen, ohne die innere<br />

Bedeutung dessen, was er tut, zu begreifen.<br />

Das ist die Folge der Verblendung, die des Menschen Sicht verschleiert.<br />

Nachdem Agni sich also von Krishna verabschiedet hatte, machte<br />

er sich daran, den Khandava-Wald zu verzehren. Und genau wie er es<br />

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