SATHYA SAI BABA DER WELT-AVATAR - beim Rosenkreis-Verlag

Feuer ist ein Lehrer der Natur. Es sagt dem Menschen: „Mein Kind! Ich
mache keinen Unterschied zwischen gut und schlecht. Ich gewinne
nichts, wenn ich ein Ding verbrenne und verliere nichts, wenn ich ein
anderes nicht verbrenne. Ich behandle alle gleich, die in meinen Umkreis
kommen. Lernt, Gott in allen Dingen zu sehen. Auf diese Weise
wird die Erkenntnis des Göttlichen Selbst gewonnen.” (8.10.1997)
Wenn ein Devotee sich völlig dem Herrn hingibt, hilft das Göttliche ihm
in jeder Beziehung. Wird ein unbedeutender kleiner Stock mit Feuer
in Verbindung gebracht, brennt er in vollem Glanz. (23.3.1998)
Der Vedanta hat Wünsche mit dem Feuer und dem Ozean verglichen.
Feuer ist niemals gesättigt, mit wie viel Feuerholz man es auch füttert.
Die Bhagavadgita hat dem Feuer den Beinamen ‚anala’ gegeben, der
bedeutet, dass das Feuer niemals genug hat und ständig nach mehr
verlangt. So ähnlich verhält es sich mit dem Ozean. Er nimmt ständig
immer mehr Flüsse in sich auf, die in ihm aufgehen, und er bleibt doch
derselbe. Weder Ozean noch Feuer zeigen je die geringste Sättigung.
Daher vergleicht man grenzenlose Wünsche mit diesen beiden. (...)
Gott ist nicht von euch getrennt. Er ist in euch. Doch ihr haltet ihn fern
von euch. Aus dem Feuer entsteht zwar die Asche, doch sie bedeckt
auch das Feuer selbst. Wenn man die Asche wegbläst, kann man das
Feuer sehen. Genauso ist in euch das Feuer der Göttlichkeit, es ist aber
bedeckt von der Asche weltlicher Wünsche. Um Gott zu sehen, braucht
ihr keine spirituellen Übungen zu machen, ihr müsst nur eure Unwissenheit
ablegen. Gott ist euch näher als sogar eure eigene Mutter. Ihr
entfernt euch von ihm. Das ist Unwissenheit. Um diese Unwissenheit
abzulegen, solltet ihr Liebe entwickeln. (4.9.1998)
So wie die Asche das Feuer bedeckt, so verhüllt die Täuschung (Maya)
eure wahre Identität. Das Feuer sieht man, wenn die Asche weggeblasen
wird. Ebenso könnt ihr die Vision des Göttlichen Selbst haben,
wenn ihr die Körperbindung aufgebt. (26.9.1998)
Wenn Feuer und Kohle getrennt voneinander sind, bleiben sie wie sie
sind. Nur wenn sie zusammengebracht und entfacht werden, kann die
Kohle in Feuer verwandelt werden. Geht in gleicher Weise näher zu
Gott heran und liebt ihn von ganzem Herzen. Solche Nähe und Liebe
zu Gott wird euch schliesslich eins werden lassen mit Gott.
(11.10.1998)
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