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SATHYA SAI BABA DER WELT-AVATAR - beim Rosenkreis-Verlag

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Yajna - Opfer, Ritual, Gottesdienst; Verehrung, Hingabe, Gebet, Lobpreis.<br />

In den vedischen Texten finden wir bereits eine ausgeprägte Lehre<br />

über die Opfer vor, welche dazu dienten, den Segen der Götter für<br />

das Leben der Gemeinschaft und des Einzelnen herbeizurufen. Das<br />

Opfer wurde als ein Mikrokosmos aufgefasst, der den Menschen in Einklang<br />

mit dem Makrokosmos bringen sollte. In den Upanishaden wird<br />

der Gedanke des Yajna immer mehr spiritualisiert und auf die Kontaktaufnahme<br />

des Menschen mit dem Göttlichen Selbst (Atman) bezogen.<br />

Die hauptsächlich auf den Puranas beruhenden Tempelrituale Indiens<br />

haben sich aus den vedischen Opfern (yajna) entwickelt. Ein wirkliches<br />

Opfer darzubringen heisst, im Geiste der Dankbarkeit, Demut und Reinheit<br />

und mit Freude das zu tun, was für den Entwicklungsprozess der<br />

Menschheit förderlich ist.<br />

Yama - Gott des Todes; Zügel, Zügellenker; König der Toten und der<br />

Unterwelt. Er hat die Aufgabe, über die Seelen zu richten und das kosmische<br />

Gleichgewicht wiederherzustellen. Ausserdem ist yama die Bezeichnung<br />

für das erste Glied des Rajayoga von Patanjali, welches die<br />

grundlegenden Gesetze für die Veredelung der menschlichen Natur<br />

lehrt. Yama manifestiert sich im richtigen Handeln und ist eine spirituelle<br />

Praxis, welche das Innenleben verwandelt und sich in fünf Eigenschaften<br />

zeigt: Gewaltlosigkeit (ahimsa), Wahrhaftigkeit (satya), Nichtstehlen<br />

(asteya), reine Lebensweise (brahmacarya) und Nichtergreifen<br />

(aparigraha). Die fünf Aspekte von yama weisen alle auf einen Bewusstseinszustand,<br />

in dem die Bindung an den Körper und die Sinne<br />

aufgegeben worden ist. Alle diese Eigenschaften sollten in Gedanken,<br />

Worten und Taten verwirklicht werden.<br />

Yoga - Vereinigung, Verbindung, Kontakt; unter dem Begriff Yoga werden<br />

die Traditionen zusammengefasst, welche durch Übungen, Praktiken<br />

und Disziplinen den Kontakt zum Göttlichen Selbst (atman) oder<br />

zu Gott herstellen wollen. Bereits in der Bhagavadgita werden verschiedene<br />

Formen des Yoga beschrieben: Karmayoga, Jnanayoga<br />

und Bhaktiyoga. Der Yoga im Allgemeinen zielt auf die Umwandlung<br />

des Menschen und Reinigung aller Ebenen des Körpers und des Geistes,<br />

auf die Entwicklung einer Offenheit für Transzendenz. Patanjali<br />

definiert Yoga als Beruhigung der Bewegungen des Bewusstseins (citta);<br />

d.h. für ihn zeigt sich Yoga in der Erfahrung der Stille, in der Versenkung,<br />

bei der das Selbst bei sich selbst ist und seine unendliche<br />

Natur erkennt. Der Kommentator Vyasa führt dazu aus, dass Yoga dem<br />

samadhi-Zustand entspricht. Im Sinne der acht Glieder von Patanjalis<br />

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