SATHYA SAI BABA DER WELT-AVATAR - beim Rosenkreis-Verlag

Weil der Einfluss der Veden abgenommen hat, sind heute auf der ganzen
Welt Gottlosigkeit, Unglück und Chaos weit verbreitet. Wasser,
Luft, Nahrung und Geräusche sind verschmutzt. Wir sind gezwungen,
ein unreines Leben zu führen.
Wenn selbst die Luft die wir atmen, verschmutzt ist, wie können wir da
ein von Verschmutzung freies Leben führen? Die Umwelt und die Elemente
sollten rein sein, um die Reinheit des Herzens zu gewährleisten.
Die Ursache für diese Verschmutzung liegt nirgendwo anders als in euren
eigenen Handlungen. Jedes Wort, das ihr sprecht, breitet sich in
der gesamten Atmosphäre aus. Ihr könnt die Atmosphäre der Welt reinigen,
indem ihr die Veden rezitiert und von der Herrlichkeit Gottes
singt.
Die Seher in alten Zeiten zogen sich in den Wald zurück und rezitierten
die kraftvollen vedischen Mantren, um die Atmosphäre der ganzen Welt
zu reinigen. (...)
Da das Studium der Veden mit dem Einatmen und dem Ausatmen in
Verbindung steht, nennt man es Hineingehen (nigama) und Herkunft
(agama). Wenn man zum Beispiel die Luft einatmet, klingt es wie „so“,
wenn man ausatmet, wie „ham“. Mit jedem Atemzug wird dieses
„so’ham“, das „Ich bin Er“ bedeutet, wiederholt und zwar 21’600 Mal
am Tag. Dies ist wahrlich das Praktizieren des grossen Wortes (mahavakyas)
der Veden: „Das bist Du“ (tat tvam asi) und findet bei jedem
Menschen sein ganzes Leben lang im Vorgang des Atmens statt. Wenn
das Atmen aufhört, erlischt das Leben. (18.10.1993)
Welche Freude liegt im Singen von Bhajans. Welch eine machtvolle Demonstration
der Einheit ist es, wenn aus Tausenden von Kehlen der
Name Gottes erklingt! Die Schwingungen, die hierbei entstehen, lassen
eure Herzen tanzen. Wenn ihr in Gemeinschaft singt, erfahrt ihr so nicht
nur eine einfache Reaktion oder Wirkung, sondern eine Welle von Vibrationen.
Diese Schwingungen erreichen die Atmosphäre und reinigen
die verschmutzte Luft. Die Atmosphäre ist heutzutage von schlechten
Gedanken und Gefühlen vergiftet. Wenn ihr den Ruhm Gottes
besingt, werden die schlechten Keime in der Luft zerstört und die Luft
wird gereinigt, als wäre sie mit Antibiotika geheilt. (23.10.1994)
Alles im Universum - vom subatomaren Partikelchen bis zum gewaltigsten
Stern - besitzt eine Gestalt. Diese Tatsache war es, welche die
Alten dazu veranlasste, die Erde als Mutter (bhumata) zu verehren. Einige
Wissenschaftler verspotteten diese Anbetung als abergläubische
Verehrung von Erde und Steinen. Sie fragten, welchen Sinn es hätte,
89