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SATHYA SAI BABA DER WELT-AVATAR - beim Rosenkreis-Verlag

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Feuer<br />

Agni ist der Gott des Feuers - Eine Geschichte über ihn<br />

Da Vyasa, der grosse Weise, sich seinen hartnäckigen Bitten so entgegenkommend<br />

zeigte, sprach Parikshit, der Enkelsohn von Arjuna,<br />

mit vor Gefühl fast erstickter Stimme: „Meister, ich verstehe nicht ganz,<br />

aus welchem Grund mein Grossvater den Khandava-Wald verbrannt<br />

hat. Erzähle mir bitte, wie Krishna, der Herr, ihm bei dieser Tat geholfen<br />

hat. Du würdest mich glücklich machen, wenn du mir von diesem Ereignis<br />

berichten würdest.“ Vyasa sprach anerkennend: „Gut, das ist<br />

eine Bitte, die deiner würdig ist. Ich will ihr nachkommen.“<br />

Er fuhr also fort: „Einmal, als Krishna und Arjuna gerade fröhlich am<br />

Strand der Yamuna ausruhten, ohne einen Gedanken an die Welt und<br />

ihre Verstrickungen zu verschwenden, trat ein alter Brahmane an sie<br />

heran und sprach: ‘Mein Sohn, ich bin dem Verhungern nahe. Gib mir<br />

etwas, womit ich meinen Hunger stillen kann, sonst kann ich mich nicht<br />

mehr am Leben halten.’ Während er so sprach, fiel ihnen etwas Merkwürdiges<br />

auf. Obwohl der Brahmane äusserlich einem gewöhnlichen<br />

Menschen glich, umgab ihn ein göttlicher Glanz, der ihn zu einer besonderen<br />

Erscheinung machte. Krishna wandte sich ihm zu und<br />

sprach: ‘Grosser Brahmane, du scheinst kein gewöhnlicher Sterblicher<br />

zu sein. Wahrscheinlich bist du mit normaler Nahrung nicht zufrieden.<br />

Sag, nach welcher Nahrung es dich verlangt, ich will sie dir geben.’ Arjuna<br />

stand ein wenig abseits und verfolgte diese Unterhaltung mit Verwunderung,<br />

da er vernahm, dass Krishna, der den Hunger aller Wesen<br />

in allen Welten stillt, diesen mageren, hungrigen Brahmanen fragte,<br />

welche Nahrung ihn zufriedenstellen würde. Krishna erkundigte sich so<br />

ruhig und mit so viel Mitgefühl, dass es Arjuna in Erstaunen und Neugier<br />

versetzte. Plötzlich brach der Brahmane in Lachen aus und sprach:<br />

‘Herr, erkennst du mich nicht? Es gibt in dieser Welt - nein, in allen vierzehn<br />

Welten nichts, was du nicht wüsstest! Ich bin Pavaka, das reinigende<br />

Feuer. Ich bin als eines der ersten Grundprinzipien deiner<br />

Schöpfung aus dir selbst hervorgegangen. Agni, das Feuer, bin ich, eines<br />

der fünf Elemente. Ich muss dir leider mitteilen, dass selbst ich nun<br />

krank geworden bin. Nichts kann meine Verdauungsbeschwerden beheben<br />

als der Saft der Bäume im Khandava-Wald. Dieser Wald muss<br />

in Flammen aufgehen. Das ist das einzige Mittel, meinen Hunger zu<br />

stillen.’<br />

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