SATHYA SAI BABA DER WELT-AVATAR - beim Rosenkreis-Verlag

eine Mutter als Ursprung seines Lebens. Die Mutter muss deshalb körperlich
und geistig stark sein, fest in ihrer Kultur verankert, und einen
Charakter haben, der von heiligen Gedanken, Liebe und Hingabe geprägt
ist. Wenn die Mütter gut sind, ist die Nation gut. Mütter müssen
Opferbereitschaft, Disziplin und Hingabe in sich vereinigen. Ihr Handeln
muss auf diesen drei Säulen ruhen. (22.11.1969)
Eine Gruppe von Wissenschaftlern, die mich vor kurzem aufsuchte,
fragte mich: „Swami! Du sprichst von den Flammen der Angst und Sorge.
Aber sicher erkennst du doch auch den grossen Entwicklungsschritt
an, den der Mensch mit der Landung auf dem Mond vollbracht hat!“ Ich
sagte ihnen, es sei falsch gewesen, Milliarden Dollar und Rubel in solche
Unternehmungen zu stecken. Sie meinten, wenn auch der grosse
finanzielle Einsatz vielleicht keinen unmittelbaren Nutzen gebracht habe,
so seien doch grosse Möglichkeiten positiver Nutzung entstanden.
Ich sagte: „Es ist eine Frage der Prioritäten, das Wichtigste muss zuerst
getan werden. Wenn Menschen so vieler Nationen auf der Erde ohne
Nahrung, Ausbildung und Wohnung sind, zeigt es nur einen Mangel an
Unterscheidungsvermögen, wenn Zeit, Fähigkeiten und Geld in diesen
spektakulären, abenteuerlichen Wettlauf gesteckt werden. Später können
solche Unternehmungen geplant werden, wenn die Erde die Heimstätte
für eine glückliche Familie von Völkern geworden ist, .
Die Erde ist der natürliche Wohnraum des Menschen. Warum sollte er
sich über den Bereich der Elemente, aus denen sein Körper sich zusammensetzt,
hinauswagen und in Räume vordringen, wohin er Wasser,
Luft und andere wesentliche Hilfsmittel mitnehmen muss! Wenn
er zum Mond fliegt, lässt er keineswegs Sorge, Furcht und Falschheit
zurück. Der Mond, den der Mensch aufsuchen sollte, ist der Geist, nicht
dieser tote Satellit, der kein eigenes Licht besitzt. (6.3.1970)
Obwohl die Erde durch die schnellen Möglichkeiten der Kommunikation
und des Transports eine sehr kleine Kugel geworden ist, haben die
Menschen noch nicht die Kunst erlernt, auf so engem Raum als Brüder
und Schwestern, als Kinder des einen Gottes, zusammenzuleben. Je
näher die Menschen sich kommen, desto grösser erscheinen die Unterschiede!
So wird die kleine Welt jetzt von den Problemen der gegensätzlichen
Kulturen, der widerstreitenden Glaubensgemeinschaften
und von den Ambitionen des Konkurrenzkampfes geschüttelt. Die
Sorgen des einen Staates breiten sich schnell in den Nachbarstaaten
aus und stecken auf diese Weise die ganze Welt an. Die Welt ist ein
riesiges Schlachtfeld geworden!
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