SATHYA SAI BABA DER WELT-AVATAR - beim Rosenkreis-Verlag

Das Leben ist ein einziger grosser Gottesdienst. Gestattet dem Herrn
den Vorsitz darüber. Ignoriert ihn nicht. Dies ist nicht ein Land sinnlicher
Genüsse; es ist das Land, in dem die Sinnesfreuden geopfert
werden, das Land der Einswerdung mit Gott, das Land der heiligen
Riten! Seht, wie selbst der Regen, der sich über euch zu ergiessen
und die Versammlung zu stören drohte, ferngeblieben ist. Als ich von
Whitefield losfuhr, sagten einige Leute: „Heute Abend kann keine Veranstaltung
stattfinden; auch in Bangalore wird es in Strömen regnen.“
Ich erklärte ihnen: „Regen hat noch nie eine Veranstaltung gestört,
bei der ich gesprochen habe.“ Die Wolken lösten sich in einer erfrischenden
Brise auf, die süss-duftende Blüten von jener Baumreihe
dort zu euch herüberwehte - das war alles. Entwickelt jene Liebe, jenen
Geist vereinter Arbeit und vereinten Gebets, und ich versichere
euch, dass sich die Herrschaft Ramas erneut in diesem Land durchsetzen
wird. (16.4.1964)
Ebenso wie das Wasser, das ihr trinkt, durch Transpiration verdunstet,
so können die Folgen früheren Handelns mit Gleichmut ertragen und
überwunden werden. Darum begrüsst Freud und Leid mit gleicher Gelassenheit.
So, wie die Luft in einem Topf eins wird mit der Luft, die diesen
umgibt, in vollkommener Stille, ohne die geringste Spur der Verschiedenheit
und der Trennung, so sollt ihr eins werden mit dem
Unendlich-Absoluten. Das ist wirkliche Hingabe, Erlösung und Befreiung.
(9.10.1964)
So wie das Grundwasser alle Bäume ernährt, so ist die göttliche Urkraft
die verborgene Quelle allen Glücks, das ein Lebewesen erfahren kann.
Um Zugang zu diesem unterirdischen Wasser zu gewinnen, müsst ihr
danach bohren. Die Bohrmannschaft muss darauf achten, dass keine
Luft unter den Bohrer kommt, denn sonst hat das Bohren keinen Erfolg.
So müsst auch ihr bei eurem „Bohren“, bei der Wiederholung der Namen
des Herrn, bei dem „Ram, Ram, Ram“, sehr aufpassen, dass ihr
eurer Abhängigkeit von weltlichen Dingen nicht erlaubt, das Bohren störend
zu beeinflussen. Wenn ihr das zulasst, könnt ihr das Vorhandensein
jener Urenergie nicht wahrnehmen. (...)
Grundwasser gibt es das ganze Jahr über; es versiegt nicht. Der Genuss
körperlicher, geistiger oder intellektueller Freude ist aber vergänglich.
Durch gute Taten mögt ihr euch den Himmel verdienen, doch auch
das ist ein vorübergehender Aufenthalt, denn von dort müsst ihr wieder
als Mensch auf die Erde zurückkommen, um ein weiteres Leben zu leben.
Es ist wie die kurze Amtszeit eines Parlamentsabgeordneten.
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