SATHYA SAI BABA DER WELT-AVATAR - beim Rosenkreis-Verlag

Beruf gibt es eine bestimmte Ordnung, Einschränkungen und Regeln,
die bei seiner Ausübung eingehalten werden müssen. Wer sich danach
richtet, wird mehr und mehr Freude an seinem Beruf haben.
(17.12.1964)
Die Verbesserung des Charakters ist eine schwere Aufgabe. Ein Mann
mag jahrelang die heiligen Schriften studiert haben und sogar Vorlesungen
darüber halten, aber wenn die Versuchung an ihn heran tritt,
zeigt sich sein wahrer Charakter. Es ist wie bei einem verdorrten Feld,
auf dem nichts wächst. Wenn aber der erste Regenschauer die Samen
und Wurzeln unter der Erde erreicht, verwandelt sich die Einöde in einen
grünen Teppich. (13.1.1965)
Auf dieser Erde kann man nur durch selbstlose Arbeit die Auswirkungen
früheren Handelns überwinden. Vögel und andere Tiere sind sich dieses
Geheimnisses nicht bewusst. Nur der Mensch kann wählen, so zu
handeln, dass er von der Kette, die ihn an sein Schicksal bindet, befreit
wird. Wenn er sein Glück durch die Befriedigung der Sinne sucht, wird
er erfahren, dass ein solches Glück von Leid getrübt wird. (28.3.1965)
Es gibt eine Reihe von Leuten, die sich voller Bewunderung über die
Vorbereitungen westlicher Länder auslassen, mit Raketen zum Mond
und rund um die Erde zu fliegen. Sie mögen Tausende von Meilen im
Weltraum zurücklegen, aber sind nicht in der Lage, ihrem Nachbarn
auch nur einen Zentimeter näher zu kommen. Sie wagen es nicht, ihre
innere Wirklichkeit zu ergründen, sind aber begierig, die äussere Erscheinungswelt
zu erforschen. Die Wahrheit ist in allen Wesen verborgen
- auch in euch. Sucht danach! Entdeckt die Einheit, welche die
Quelle des Mutes, der Liebe und der Weisheit ist. (31.3.1965)
Betrachtet alles, was ihr auf dieser Erde erwerbt, als Dinge, die euch
anvertraut wurden, damit sie euch auf der Pilgerreise des Lebens nützlich
sein können. Wenn ihr die Erde verlasst, müsst ihr sie zurücklassen,
und sie werden einem anderen gehören. Wenn ihr einen Geldschein
in der Hand haltet und stolz sagt: „Der gehört mir“, wird der Schein euch
auslachen und sagen: „Oh, ich kannte viele Tausende, die voller Stolz
das gleiche behauptet haben!“ Der Körper ist nur ein Zelt. Verwöhnt
ihn nicht, sondern sehnt euch nach dem, der darin wohnt, der ihn aktiviert,
nachdenken und handeln lässt. (...)
Das Leben muss gelebt werden, damit die Tugenden sich entfalten können.
Sonst ist der Mensch nur eine Bürde für die Erde, ein Nahrungs-
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