SATHYA SAI BABA DER WELT-AVATAR - beim Rosenkreis-Verlag

sie beten und leiden, weil sie müssen; es entspricht ihrem Wesen. Sie
wissen nicht, was in der Folge geschehen wird, sie sorgen sich nicht,
sie erwarten kein Ergebnis. Sie sind nur sie selbst, wenn sie diese Dinge
tun. Es ist ihr angeborenes Wesen, ihre angeborene Charakteristik. Ihr
seid nicht geboren, um das Knurren des Hungers zu spüren und damit
beschäftigt zu sein, euch dieses Knurren jeweils für ein paar Stunden
zu erleichtern. Der Hunger ist euch vielmehr gegeben worden, damit
ihr wachsen und Intelligenz entfalten möget, um euer letztendliches Ziel
zu entdecken. (29.9.1968)
Wenn die Meditation euer Verhalten gegenüber allen Wesen und Dingen
nicht verwandelt, ist sie Schwindel. Selbst ein Felsblock wird mit
der Zeit durch die Einwirkung von Sonne und Regen, Hitze und Kälte
zersetzt und zu Erde werden und wird dann einem Baum als Nahrung
dienen. Auch ein hartes Herz kann erweicht werden, so dass das Göttliche
darin keimen kann. (13.1.1969)
Viele mögen es nicht, wenn es regnet, sie beklagen sich über das
schlechte Wetter, das sie daran hindert, sich draussen aufzuhalten.
Aber denkt an den langfristigen Segen, den der Regen bringt! In den
letzten drei Tagen hat es viel geregnet. Manche Leute fragten mich:
„Swami, warum sorgst du nicht dafür, dass der glatte Verlauf der Festlichkeiten
hier nicht durch Regen gestört wird?“ Nun, das sind nichtige
Beweggründe, welchen die übergeordneten Interessen nicht geopfert
werden dürfen. Es ist in der Tat so, dass die Opferzeremonie (yajna),
die zelebriert wurde, die Götter überreden sollte, Regen zu schicken!
Und das hat gewirkt! Regen bringt gute Ernten und fördert den Wohlstand.
Die Opferzeremonien werden hier von dem Priester in strikter
Übereinstimmung mit den vedischen Vorschriften ausgeführt. Deshalb
treibt der Wind sogar schon während der Zeremonie die Regenwolken
zusammen! (18.10.1969)
Lernt von der Sonne, dem Mond, den Wolken, dem Meer. Alles in der
Natur lehrt euch, dass man seine Pflicht erfüllen muss, ohne sich zu
beklagen. Der Baum gibt jedem seine Früchte und spendet sogar denen
Schatten, welche die Axt an seinen Stamm legen, um ihn zu fällen.
Die Berge ertragen Sonne, Regen und Sturm ohne Widerspruch, vertieft
in Meditation überdauern sie die Zeiten. Die Vögel sammeln kein
Korn in die Scheunen und sorgen sich nicht um Obdach. Sie sind nicht
durch falsche Liebe an ihre Nachkommen gebunden, sondern lassen
ihnen nur soviel Sorge angedeihen, wie unbedingt notwendig ist, um
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