SATHYA SAI BABA DER WELT-AVATAR - beim Rosenkreis-Verlag

So wie das Wasser des Meeres aufsteigt, verdunstet, sich dann in Wolken
und Regen verwandelt, um schliesslich zum Meer zurückzukehren,
so wird die göttliche Gnade, die zu euch kommt, Tropfen der Liebe formen,
die sich zu einem Strom der Liebe vereinigen und in das Meer
der Gnade zurückkehren. (...)
Sogar ein harter Stein kann sich auflösen und letztlich die Form eines
Menschen annehmen. Nehmt einen grossen Felsen als Beispiel. Ihr
könnt ein Loch in das Gestein bohren und ein Samenkorn hineinlegen.
Es wird nicht keimen. Aber im Laufe der Zeit verwittert der Stein. Durch
den Einfluss von Sonne und Regen, Hitze und Kälte zerfällt er allmählich
und wird zu Staub und Erde. Wenn ihr ein Samenkorn in die Erde
pflanzt, wird es keimen und zu einem grossen Baum heranwachsen.
Der Baum wird Früchte tragen, die der Mensch isst. Die aufgenommene
Nahrung trägt zu der Geburt eines neuen Menschen bei. So hat der
Stein über Erde, Baum und Frucht zur Geburt eines Menschen geführt.
(Sommersegen in Brindavan, 1977)
Die Schöpfung wird zu eurem Lehrmeister. Die Bäume zeigen euch die
Gleichwertigkeit eines jeden von euch, egal welcher gesellschaftlichen
Schicht ihr angehört. Indem sie geduldig bei Regen, Sonne und Kälte
in den Himmel ragen, lehren die Berge euch, dass ihr nicht zu viel Rücksicht
auf euren Körper nehmen solltet. Die Vögel lehren euch, den
Wechsel der Jahreszeiten gleichmütig hinzunehmen. (Sommersegen
in Brindavan, 1978)
Der menschliche Körper ist heilig, weil das Göttliche Selbst als strahlendes
Licht in ihm leuchtet. So wie jeder Fluss dem Meer zufliesst, so
muss jedes Leben seiner endgültigen Bestimmung, dem Meer der Göttlichkeit,
entgegen fliessen.
Dafür gibt es ein Beispiel. Die Strahlen der Sonne fallen auf das Meer
und das Wasser verdunstet. Wenn wir Meerwasser trinken, so
schmeckt es salzig, doch wenn es von den Sonnenstrahlen in Wasserdampf
verwandelt wird, wenn dieser Wasserdampf Wolken bildet
und das Wasser als Regen wieder zur Erde fällt, ist es süss. Wie kommt
es, dass Meerwasser salzig, der Regen aber süss ist? Das Meerwasser
kann mit dem Wissen verglichen werden, das man aus Büchern gewonnen
hat, während der Regen dem Wissen entspricht, das durch Erfahrung
erworben wurde. Die Wolken, die aus dem Meerwasser entstehen,
können mit der Wahrheit verglichen werden. Aus diesen
Wolken der Wahrheit fallen die Regentropfen der Liebe. Diese Tropfen
der Liebe sammeln sich und bilden den Strom der Glückseligkeit. Die-
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