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SATHYA SAI BABA DER WELT-AVATAR - beim Rosenkreis-Verlag

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Gott erkannt haben, nicht aber von jenen, die sich blosse Gelehrsamkeit<br />

oder einen scharfen Intellekt erworben haben.<br />

Die Ursache und die Wirkung bedingen einander wechselseitig. Eines<br />

Tages, da Brahma gerade auf seinem Thron ausruhte, entschlüpfte seiner<br />

Nase ein Eber, gerade so gross wie die Kuppe eines Daumens.<br />

Brahma, der in spielerischem Überschwang menschliche Gestalt angenommen<br />

hatte, wusste um Sinn und Zweck von allem. Er stellte sich<br />

jedoch unwissend und betrachtete erstaunt den winzigen Eber. Dieser<br />

nahm schnell und immer schneller an Grösse zu, wurde so gross wie<br />

ein Frosch, dann wie eine Ratte, eine Katze, ein ungeheurer brünstiger<br />

Elefantenbulle. Brahma lächelte innerlich über diese Kapriolen.<br />

Schon bald war der Eber so gross geworden, dass er Erde und Himmel<br />

zu bedecken schien. Er glitt in die Gewässer hinab und kam daraus wieder<br />

hervor, die Göttin Erde, die sich, weil sie beleidigt worden war, unter<br />

den Wassern verborgen hatte, auf seinen Hauern in Sicherheit bringend.<br />

Da erklang aus dem Hintergrund ein Schrei: ‘Du elendes<br />

Schwein! Wohin willst du fliehen? Bleib auf der Stelle stehen!’ Der Eber<br />

achtete nicht darauf und lief weiter, als habe er nichts gehört. Da stellte<br />

Hiranyaksha, der übelgesinnte Anführer der Dämonen, sich ihm in Gestalt<br />

eines scheusslichen Ungeheuers in den Weg und forderte ihn heraus,<br />

seine Kräfte mit ihm zu messen. Die beiden traten zum Kampf auf<br />

Leben und Tod an. Die Göttin, welche die fürchterlichen Hiebe und<br />

Stösse miterlebte, bebte vor Angst, der Eber tröstete sie jedoch und<br />

sprach: ‘Fürchte dich nicht, o Göttin! Ich werde diesem Ungeheuer sofort<br />

den Garaus machen. Auf der Stelle will ich dir Sicherheit und Frieden<br />

verschaffen.’ Und schon nahm der Eber ein so schreckliches Aussehen<br />

an, dass die Göttin furchtbar erschrak. Der Eber fiel mit<br />

überwältigender Kraft über Hiranyaksha her, und die Göttin schloss vor<br />

Grauen die Augen, unfähig, den Anblick der verheerenden neuen Gestalt<br />

zu ertragen. Der Zweikampf tobte mit unbeschreiblicher Wut - doch<br />

schliesslich lag Hiranyaksha in Stücke zerrissen am Boden.<br />

So nahm der Herr verschiedene Gestalten an, jeweils den Anforderungen<br />

der Situation entsprechend. Es waren stets die Gestalten, die am<br />

besten geeignet waren zur Vernichtung der Dämonen, zum Schutz der<br />

Guten und Frommen und zur Erhaltung der Veden und der Schriften,<br />

welche die Wahrheit enthüllen. So verkörperte sich der Herr als Fisch<br />

(matsya), als Schildkröte (kurma), als Löwenmensch (narasimha) und<br />

als Zwerg (vamana). Von allen Inkarnationen aber ist die Krishna-Gestalt<br />

die allerhöchste und glückseligste. Man muss sich jedoch darüber<br />

im klaren sein, dass der Hauptzweck aller Inkarnationen die Erhaltung<br />

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