SATHYA SAI BABA DER WELT-AVATAR - beim Rosenkreis-Verlag
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der Erde zum Durchbruch zu verhelfen. (Sommersegen in Brindavan,<br />
1972, S. 73)<br />
Wenn ihr wirklich ehrlich fragt, was euch auf dieser Erde gehört, so ist<br />
die Antwort: nichts. Ihr lebt in der falschen Vorstellung, dass dieses oder<br />
jenes euer eigen sei. Das ist aber nicht richtig. Wenn dies euer Körper<br />
ist, und eines seiner Glieder wird krank, warum könnt ihr die Krankheit<br />
nicht heilen? Wenn ihr nicht in der Lage seid, einen kleinen Defekt eures<br />
Körpers in Ordnung zu bringen, könnt ihr ihn dann euer eigen nennen?<br />
Wenn ihr einen Verstand besitzt, warum benehmen sich eure Gedanken<br />
dann wie die der Affen? Warum glaubt ihr, dass diese Welt euch<br />
gehört? Wenn das so ist, wie kommt es dann, dass sie sich ohne eure<br />
Erlaubnis dreht? Das Leben ist nicht euer Eigentum. Der Körper hat<br />
verschiedene Dimensionen. Eine davon ist die Materie, die sich auf den<br />
Körper bezieht und euch körperliche Kraft gibt. Eine andere ist der Geist<br />
mit seinem Denken und Fühlen, der dem feinstofflichen Körper zugeordnet<br />
ist. Die anderen Dimensionen sind die Lebensfunktionen, die höhere<br />
Intelligenz und die höchste Glückseligkeit. Solange der Mensch<br />
von der Materie abhängig ist, sieht er das Wesentliche nicht und lebt<br />
wie ein Tier. Er ist damit beschäftigt, seinen Lebensunterhalt zu verdienen<br />
und versucht, recht und schlecht in dieser Welt zu leben. Wenn<br />
das Bewusstsein des Lebensstromes sein Handeln bestimmt, und er<br />
durch den Glauben an die Existenz Gottes daran teil hat, beginnt er aufzusteigen.<br />
Wenn er sein Vertrauen in den Geist und in das eingeborene<br />
Wissen um die Wahrheit setzt, wird er den Glauben, den er erworben<br />
hat, in die Tat umsetzen. Sobald die höhere Intelligenz sein Bewusstsein<br />
beeinflusst, wird er sich bewusst, wie relativ doch Glück und Leid<br />
sind. Ich will euch eine kleine Geschichte erzählen, die sich darauf bezieht:<br />
Wer einen Affen fangen will, nimmt einen Topf mit einer engen<br />
Öffnung und füllt ihn mit Süssigkeiten. Der Affe wird in seiner Gier nach<br />
Futter hineinlangen und eine Handvoll der Süssigkeiten ergreifen. Dadurch<br />
wird es ihm unmöglich, seine Hand aus der engen Öffnung herauszuziehen.<br />
Nur wenn er das Futter loslässt, kann er seine Hand herausnehmen.<br />
Es ist das Verlangen nach den Süssigkeiten, das ihn<br />
gefangen hält. Weil er das Futter mit der Hand festhält, um sein Verlangen<br />
zu stillen, kann er sich nicht befreien. Die Welt ist der Topf, und<br />
der Kreislauf des Lebens, repräsentiert durch die Familie, ist die enge<br />
Öffnung. Eure Wünsche sind die Süssigkeiten. Der Mensch greift mit<br />
seiner Hand in den Topf der Welt, um die Süssigkeiten seiner Wünsche<br />
zu bekommen. Wenn er seine Wünsche aufgibt, ist er fähig, frei zu leben.<br />
Der erste Schritt zur Freiheit ist das Opfer, philosophisch ausge-<br />
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