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SATHYA SAI BABA DER WELT-AVATAR - beim Rosenkreis-Verlag

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Shiva - Gütig, freundlich, gnädig, segensreich; der Gütige, der Freundliche;<br />

der Gnadenvolle, Gnädige; Shiva wird in den Shaiva-Traditionen<br />

als der höchste Herr verehrt; er gehört zu der Trinität Brahma, Vishnu,<br />

Shiva, in der er der Gott der Auflösung, Umwandlung und Zerstörung<br />

ist; seine Wirksamkeit als Zerstörer der Unwissenheit zeigt aber seine<br />

segensvolle Natur. Nichtsdestoweniger enthält er viele Wesenszüge,<br />

die einer oberflächlichen Betrachtung abschreckend erscheinen mögen;<br />

so ist sein bevorzugter Aufenthaltsort der Leichenverbrennungsplatz,<br />

und seine Gestalt ist weiss, da sein Körper von Asche bedeckt<br />

ist usw. Sein Symbol ist das Linga, das oft zusammen in Vereinigung<br />

mit der Yoni, dem Symbol seiner Gemahlin Shakti, dargestellt wird. Shiva<br />

besitzt viele Namen u. a.: Shambhu, Shankara, Ishana, Vishvanatha,<br />

Kedarnatha und Nataraja, der Herr des Tanzes, als der er oft in der<br />

bildenden Kunst dargestellt wird. Er reitet auf Nandi, einem Stier, und<br />

wird oft als Guru aller Gurus verehrt, als Zerstörer aller Weltlichkeit, der<br />

Weisheit gewährt und die Verkörperung von Entsagung und Mitleid ist.<br />

In dieser Funktion ist er auch der Herr des Yoga (Yogeshvara), der<br />

durch nichts in seiner unerschütterlichen Ruhe gestört werden kann.<br />

Shatkasampatti - wörtl: “Die sechs Schätze”; diese werden in Shankaras<br />

Kommentar zu den Vedantasatras und u. a. auch im Tattvabodha<br />

als eine der vier Vorbedingungen aufgezählt, die ein Schüler des Vedanta<br />

erfüllen muss. Die drei anderen sind das Verlangen nach Befreiung<br />

(mumukshutva), Unterscheidungsvermögen (viveka) und Leidenschaftslosigkeit<br />

(vairagya). Die sechs grossen Schätze sind:<br />

1. innere Gelassenheit, ruhiges, klares Arbeiten des Geistes;<br />

2. Herrschaft über die Sinnesorgane;<br />

3. Erfüllung der eigenen Pflichten;<br />

4. das geduldige Ertragen aller Gegensatzpaare;<br />

5. Glaube;<br />

6. die Fähigkeit zur Sammlung und zur Kontemplation.<br />

Diese Bedingungen zeigen, dass die Einheitsphilosophie des Vedanta<br />

nicht von einer rein mentalen Ebene aus angemessen zu verstehen ist,<br />

sondern dass dafür eine spirituelle Verwirklichung erlangt werden<br />

muss.<br />

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