SATHYA SAI BABA DER WELT-AVATAR - beim Rosenkreis-Verlag

Euch allen wurde der Aufstieg zum Menschsein ermöglicht. Aber diese
hohe Stellung unter den Tieren muss man sich verdienen, indem man
am Ende in das Göttliche eingeht. Das ist das Ziel der Pilgerfahrt, welche
die Evolution darstellt, seit das Leben auf der Erde mit der Amöbe
im Wasser begann. Es ist ein Zeichen derer, die sich der Verantwortung,
Mensch zu sein, bewusst sind, dass sie an dieses Ziel glauben
und beständig danach streben. Der Ruf des Göttlichen hallt in jedem
Herzen wider, er bringt die Gefühle der Ehrfurcht, Verehrung, Zuneigung,
Liebe und Opferbereitschaft hervor, Gefühle, die Bestandteil liebevoller
Hingabe sind. Sie führen zum Gottesdienst, zur Anbetung und
zu Ritualen, welche die Majestät Gottes symbolisieren. Auf diese Weise
wird der Geist mit göttlichen Gedanken gesättigt, er wird in die göttliche
Form gegossen, bis der Strom der Glückseligkeit ungehindert fliesst.
(6.10.1970)
Der Mensch ist heute in der Lage, in den Weltraum vorzustossen und
den Mond zu erreichen. Himmel und Erde sind sein Spielplatz. Aber
obwohl er intelligent genug ist, im Weltraum zu kreuzen, unter Wasser
zu fahren und Bomben über Kontinente hinweg zu schiessen, hat er
nicht genug Charakter, um mit seinem Nachbarn in Frieden leben zu
können. Ein wenig Nahrung stillt seinen Hunger, ein kleines Stück Stoff
bedeckt seine Blösse, und ein paar Quadratmeter Dach schützen ihn
vor Sonne und Regen. Aber um sich das zu sichern, bekämpft er seine
Brüder und Schwestern, stiehlt, zettelt Verschwörungen an, verstrickt
sich in Lügen, bricht das Gesetz und zerstört so den Frieden im eigenen
Herzen und in der Gesellschaft. Überall entstehen neue Schulen, Hochschulen
und andere Ausbildungsstätten, aber die dort Ausgebildeten
sind eine Gefahr für sich selbst und für das Land. Die medizinische Forschung,
Medikamente und Heilmethoden nehmen zu, aber der Prozentsatz
der geistig und körperlich Kranken nimmt ebenfalls zu. Über
allen liegt die dunkle Wolke der Angst, Furcht, Unzufriedenheit und Verzweiflung,
die sowohl bei den armen wie auch bei den reichen Nationen
Verwirrung hervorruft. (10.10.1970)
Die Erfüllung des menschlichen Lebens auf dieser Erde besteht darin,
Gott zu lieben, und diese Liebe in Handlungen der Nächstenliebe umzusetzen,
denn der Nächste ist die Verkörperung Gottes. Ein Mensch,
der nicht alle Wesen liebt, ist nur eine Bürde für die Erde. (...)
Gott ist selbst auf diese Erde gekommen, um den Menschen zu helfen.
Deshalb findet er Gefallen daran, wenn ihr das Gleiche tut. Tut immer
nur das, von dem ihr fühlt und wisst, dass es Gott gefällt, und nicht das,
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