SATHYA SAI BABA DER WELT-AVATAR - beim Rosenkreis-Verlag

gen, aber der Mensch kann durch sie leben und sich weiter entwickeln.
Auf diese Weise erteilt Mutter Erde ihren Kindern eine Lehre über den
Dienst am Nächsten und über Opferbereitschaft. (...)
Aber die positiven Eigenschaften, die Tugenden und die Nächstenliebe
treten heutzutage selten in Erscheinung. So ist es unmöglich geworden,
einen „Menschen“ unter den Bewohnern der Erde zu entdekken.
Mensch, Mensch, Mensch! Welches sind die Merkmale des von
Gott erschaffenen Menschen? Kein Mensch kennt sie, kein Mensch
verwirklicht sie in seinem Leben. Ist Zorn ein Merkmal des Menschen?
Oder Stolz? Oder Egoismus? Nein! Das sind tierische Merkmale!
Leute mit solchen Fehlern werden zwar zu den Menschen gerechnet,
aber ein Mensch muss durch rechtes Verhalten beweisen,
dass seine Entwicklung ihn auf eine höhere Ebene gehoben hat. Er
darf andere nicht verletzen und sollte sich durch andere nicht verletzen
lassen. (22.1.1982)
Der Samen muss seine Identität aufgeben und eins werden mit der Erde,
damit der Baum entstehen kann. Ebenso muss das Ego sich selbst
aufgeben, damit die göttliche Natur des Menschen offenbar werden
kann. „Mein“ bringt den Tod; „nicht mein“ führt zur Unsterblichkeit. Entsagung
hat inneren Frieden zur Folge. Der goldene Schlüssel des Freiseins
von Bindungen öffnet die Himmelstür. „Gebt alles auf, und es wird
euch reichlich gegeben“, sagte Jesus.
Heute wird die Opferbereitschaft der Menschen von denen missbraucht,
die reich und berühmt werden wollen. Sie ist zu einem Handelsobjekt
geworden. Wirkliches Aufgeben und Verzichten besteht in
der Überwindung tierischer Charakterzüge und menschlicher Schwächen.
(...)
Solange der Mensch an den Körper gebunden ist, wird auch der Gott
seiner Vorstellung einen Körper haben. Es wird oft verächtlich darüber
gesprochen, dass manche sich Gott mit Augen, Mund, Nase und Gliedern
vorstellen. Wenn jedoch die Person, die betet, einen Körper hat,
muss auch der Angebetete einen Körper haben, damit die Andacht von
Herzen kommen kann. Nur wer sich seines eigenen Körpers nicht mehr
bewusst ist, kann das Formlose verehren! Es ist überraschend, dass
die, welche über jene lachen, die sich einen persönlichen Gott vorstellen,
nicht darüber lachen, dass sie sich selbst in einem Körper befinden!
Gott muss als Mensch auf die Erde kommen, um die Menschen zu leiten.
(1.9.1982)
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