SATHYA SAI BABA DER WELT-AVATAR - beim Rosenkreis-Verlag

kennen. Es gibt in der Natur Pflanzen mit und ohne Dornen, und der
weise Mensch kennt den Wert beider. Um die dornenlosen Pflanzen
zu schützen, pflanzt er dornige Büsche um sie herum. Das Gesetz von
Ursache und Wirkung kann sowohl retten als auch töten. Es ist wie die
Katze, die ihre Jungen mit den Zähnen im Nacken packt, um sie an einen
sicheren Ort zu bringen, die Ratte aber mit den Zähnen packt, um
sie zu töten und zu fressen. Wenn ihr wie ein junges Kätzchen werdet,
dann wird dieses Gesetz euch wie eine liebende Mutter retten; wenn
ihr einer Ratte gleicht, dann seid ihr verloren. (Vijayadasami, 1953)
Ebenso wie der Regen, der in verschiedenen Teilen der Welt fällt, durch
tausend Kanäle fliesst und schliesslich das Meer erreicht, so werden
die verschiedenen Glaubensrichtungen und Religionen, die alle dem
Sehnen des Menschen nach dem unerforschlichen Jenseits entspringen,
in tausend verschiedenen Formen fliessen, viele Felder fruchtbar
machen, vielen Ortschaften Kühlung bringen, müde Menschen erfrischen,
bis sie endlich das Meer der Glückseligkeit erreichen. (3.9.1958)
Ihr sät viele Körner, wenn ihr euer Feld bestellt. Einige davon werden
von Ameisen gefressen, einige wäscht der Regen hinweg, einige fallen
den Vögeln zum Opfer, einige werden durch Krankheit vernichtet, aber
einige bleiben gesund und keimen. Diese kleine Schule wird zu einer
Höheren Schule heranwachsen, das könnt ihr mir glauben. Ihr müsst
eurerseits alles tun, um die Ehre und den guten Ruf dieses Dorfes aufrechtzuerhalten.
(23.11.1960)
Haltet an eurem Glauben fest! Lasst euch nicht durch äussere Ereignisse
oder von dem, was andere sagen, beeinflussen. Nehmt nicht bei
der ersten Enttäuschung Sai Babas Bild von der Wand und hängt ein
anderes hin. Überlasst ihm alles, lasst seinen Willen geschehen! Das
sollte eure Einstellung sein. Wie könnt ihr widerstandsfähig werden,
wenn ihr nicht über Stock und Stein geht? Heisst Licht und Schatten,
Sonne und Regen gleichermassen willkommen. Glaubt nicht, dass nur
jene gute Devotees sind, die irgendwelche Bilder mit pompösem Drum
und Dran verehren. Jeder, der den geraden Weg der Rechtschaffenheit
geht, der tut, was er sagt, und sagt, was er denkt, der Schmerz und
Freude eines anderen mitempfindet, ist ein guter und möglicherweise
ein besserer Devotee. (26.2.1960)
125