SATHYA SAI BABA DER WELT-AVATAR - beim Rosenkreis-Verlag

ung, die Surya entgegengebracht wurde. Noch heute gibt es Familien,
welche die Tradition der Surya-Verehrung aufrechterhalten.
Sushumna - Name eines Kanals feinstofflicher Energie im menschlichen
Körper; die Sushumna spielt insbesondere im Kundalini-Yoga
eine Rolle.
Svaha - dieses Wort wird bei der Ausführung eines vedischen Rituals
gesprochen und besitzt eine segensreiche Klangschwingung; es dient
als ein bestärkender Opferruf.
Svarloka - Name für die Himmelswelt Indras und die Welt des Lichts,
der reinen Gedanken und Gefühle; diese Welt gehört noch in den relativen
Bereich der Existenz, bezeichnet jedoch bereits einen reinen
Bewusstseinszustand, der bedeutsam auf dem Pfad der Vervollkommnung
ist.
Tamas - Finsternis, Verblendung, Unwissenheit; Tamas ist eine der
drei Grundeigenschaften (Gunas), welche die Struktur der Urnatur (prakriti)
bilden. Es umfasst die dumpfen, inaktiven Kräfte in der Natur, die
sich als Nichterkenntnis, Trägheit, Unfähigkeit, Unklarheit und Dunkelheit
manifestieren. Tamas bildet den materiebezogenen Aspekt der
drei Grundeigenschaften, und ein vom trägen Tamas bestimmtes Bewusstsein
kann die Wirklichkeit nicht adäquat erfassen. Dieses hat die
Neigung, Dinge falsch zu verstehen und das Falsche als wahr anzunehmen.
Ein solches Bewusstsein führt die Menschen zu Nachlässigkeit
und Irrtum. Es bindet, statt zu befreien. Diese negative Wertung
von Tamas bezieht sich auf den Bereich des Geistes, wo Tamas überwunden
werden sollte. Im materiellen Bereich selbst ist Tamas ein notwendiges
Schöpfungsprinzip, das der Materie Stabilität verleiht.
Tat - In den vedischen Texten wird tat häufig benutzt, um auf das unaussprechliche
Seinsprinzip, das unergründliche Geheimnis des unendlichen
Absoluten hinzuweisen. Es ist die wortlose Geste, die auf
das Unbeschreibliche, das Namenlose (Brahman) zeigt und das Bewusstsein
zu dieser Realität erhebt.
Tat tvam asi - “Das bist du”; d.h. das, was dieser unaussprechliche Urgrund
allen Seins (Brahman) ist, das ist deine wahre Natur, das ist identisch
mit deinem Göttlichen Selbst (Atman). Dies ist einer der bekanntesten
und bedeutendsten Lehrsätze der Vedanta-Philosophie und
318