SATHYA SAI BABA DER WELT-AVATAR - beim Rosenkreis-Verlag

dem Guru dienen, über seine Lehren meditieren und sich bemühen,
diese in seinem täglichen Leben zu praktizieren. Er muss sein Herz mit
liebender Verehrung füllen und alles daransetzen, dem Rat seines Gurus
zu folgen. Wer so handelt, verdient den Namen Schüler.
Wenn der Durst nach Erlösung und nach der Enthüllung der eigenen
Wirklichkeit brennend genug ist, beginnt die Natur, eine geheimnisvolle
Kraft zu entfalten. Sobald die Erde vorbereitet ist, kommt auch die Saat
von irgendwoher! Der spirituelle Guru wird alarmiert, er kommt, und der
Durst wird gelöscht. Der Suchende hat die Kraft entwickelt, den Geber
der Erleuchtung an sich zu ziehen. Diese Kraft ist sehr stark. Dann ist
natürlich auch der Guru bereit, den Schüler mit den Wundern der Erleuchtung
zu segnen.
Obwohl es immer mehr Scheingurus gibt, kann doch jeder Mensch Zuflucht
zu einem Guru nehmen, der mehr Mitgefühl hat als irgend jemand
anderes. Er ist niemand anderer als der göttliche Avatar. Dieser kann
allein durch seinen Willen dem spirituellen Leben höchste Vollendung
verleihen. Er kann sie schenken und den Menschen veranlassen, sie
anzunehmen. Selbst der gemeinste Mensch kann in einem Augenblick
in einen Weisen verwandelt werden. Der Avatar ist der Guru aller Gurus,
die vollkommene Verkörperung Gottes als Mensch. Der Mensch
kann Gott nur in menschlicher Form erkennen. Er mag zwar versuchen,
sich Gott in einer anderen Form vorzustellen, aber es ist ihm unmöglich.
Um Gottes wahres Wesen zu erfassen, bleibt ihm die menschliche
Form als einzige Wahl. Bharatiyas haben immer wieder erklärt, dass
es die höchste Pflicht des Menschen ist, Gott in der Form zu verehren.
Wenn Gott nicht in menschlicher Gestalt auf die Erde kommen würde,
gäbe es keine Hoffnung für den Menschen, Gott zu sehen und seine
Stimme zu hören. Es gibt Leute, die wunderbare Reden über Gott und
die Natur halten und über alles schreiben, was es im Universum gibt.
Es mag ihnen selbst eine Befriedigung geben, zu behaupten, es sei ein
Mythos, dass Gott in menschlicher Form auf die Erde komme. So sieht
es das armselige, gewöhnliche Auge. Es sind die Erklärungen der Unwissenden,
die nicht zur Weisheit vorgedrungen sind. Das einzige, was
man in diesen Leuten bemerkt, ist der Schaum, der auf den Wellen des
Egos schwimmt. (Bharatiya Vahini, S. 70/71)
Die Länder dieser Erde sind verschieden. Es gibt solche, deren Bevölkerung
spirituell motiviert ist und sich vorwiegend nach geistigen Zielen
ausrichtet, und andere, deren Bürger keine höheren Ideale haben, sondern
materielle Ziele verfolgen, die ihre Sinne befriedigen. So unterscheidet
sich seit Menschengedenken die Lebensauffassung der Völ-
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