SATHYA SAI BABA DER WELT-AVATAR - beim Rosenkreis-Verlag

latent vorhandene Feuer entzündet, sobald Streichholz und Streichholzschachtel
miteinander in Berührung kommen. Ebenso kommt der
im Herzen und im Geist verborgene Glanz als Göttlichkeit zum Vorschein,
sobald Herz und Geist in Einklang miteinander handeln. So wie
das latent in Streichholzschachtel und Streichholz vorhandene Feuer
ein und dasselbe ist, ist auch der in Geist und Herz verborgene Glanz
ein und derselbe. Taucht man das Streichholz ins Wasser, kann es sich
nicht entzünden, da es seine Fähigkeit zu brennen eingebüsst hat.
Ebenso verliert der in weltliche Wünsche versunkene menschliche
Geist seine Fähigkeit, den Glanz des göttlichen Atman auszustrahlen.
Wann gewinnt das Streichholz seine ursprüngliche Fähigkeit zu brennen
wieder zurück? Erst wenn es an der Sonne getrocknet wird, da die
Sonnenstrahlen die Nässe im Streichholz trocknen. Gleichermassen
gewinnt ein in sinnliche Vergnügungen getauchter Geist seine ursprüngliche
Wirkungskraft zurück und erstrahlt in göttlichem Glanz,
wenn er im Sonnenlicht der Entsagung (vairagya) „getrocknet“ wird. (...)
Es bedarf keiner grossen Anstrengungen, will man das unter der Asche
verborgene Feuer sehen. Bläst man die Asche weg, wird das Feuer in
der Glut sichtbar.
Das Meer des menschlichen Herzens ist vom Tang materialistischer
Neigungen bedeckt. Der Tang der materialistischen Neigungen kann
nur durch Rezitation des Namens des Herrn entfernt werden. Jayadeva
sagte, dass zur Bekämpfung der verderblichen Einflüsse des Eisernen
Zeitalters nichts mächtiger ist als die Rezitation des Namens des Herrn.
(Sommersegen in Brindavan, 1993)
Die Flammen, die vom Feuer-Altar aufsteigen, scheinen den Opfernden
dazu aufzufordern, zur Erkenntnis der Wirklichkeit Brahmans fortzuschreiten.
Derjenige, der den Ritus im vollen Bewusstsein der Bedeutung
des Mantras ausführt, kann durch die Opfergaben in den Glanz
der Sonne eintauchen. Diese Gaben führen ihn zur Region Indras, des
Herrn der Götter. (Upanishaden, S. 27)
Wenn du an Feuer denkst, spürst du die Hitze nicht, du erfährst sie nur,
wenn du es berührst. So unterscheiden sich auch alle Dinge von dem
Wissen um sie. Wissen ist eine Sache, die tatsächliche Erfahrung eine
andere. (Upanishaden, S. 27)
Wenn Eisen ins Feuer gelegt wird, wird es rot. Es wird wieder schwarz,
wenn es abkühlt. So leuchtet auch die Intelligenz voll Weisheit, wenn
sie bei der Verkörperung der Weisheit verweilt. (Upanishaden, S. 60)
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