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"Langfassung der Studie zur Lebenssituation von Frauen mit ...

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Seite 101<br />

Kapitel III<br />

Tabelle 29: Anzahl <strong>der</strong> genannten körperlichen Beeinträchtigungen<br />

Basis: Alle befragten <strong>Frauen</strong>.<br />

Haushalte Einrichtungen/ Einrichtungen/ Signifikanz<br />

N=800<br />

(%)<br />

allgemeine<br />

Sprache<br />

N=102<br />

(%)<br />

vereinfachte<br />

Sprache<br />

N=318<br />

(%)<br />

Keine 8 19 20 **<br />

1 Beeinträchtigung 11 19 23<br />

2 Beeinträchtigungen 17 14 20<br />

3 Beeinträchtigungen 19 18 15<br />

4 Beeinträchtigungen 21 12 8<br />

5 bis 9<br />

24 20 15<br />

Beeinträchtigungen<br />

Gesamt 100 100 100<br />

Es zeigte sich, dass die <strong>Frauen</strong> in allen drei Gruppen stark körperlich beeinträchtigt sind und<br />

zumeist mehrere körperliche Beeinträchtigungen genannt haben. Am stärksten sind die in<br />

den Haushalten lebenden <strong>Frauen</strong> körperlich beeinträchtigt. 57 Die körperlich<br />

beeinträchtigten <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Haushaltsbefragung hatten durchschnittlich drei<br />

Beeinträchtigungen (Mittelwert 3,2). 57% <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> gaben zwischen zwei und vier<br />

Beeinträchtigungsformen an, 24% nannten sogar fünf bis neun Formen. Nur 11% dieser<br />

<strong>Frauen</strong> hatten ausschließlich eine körperliche Beeinträchtigungsform. 58 Dieser stark<br />

belasteten Gruppe folgen die in allgemeiner Sprache in Einrichtungen befragten <strong>Frauen</strong>.<br />

Die <strong>Frauen</strong> dieser Gruppe gaben durchschnittlich zwei bis drei körperliche<br />

Beeinträchtigungen (Mittelwert 2,6) an. Die in vereinfachter Sprache in Einrichtungen<br />

befragten <strong>Frauen</strong> waren dagegen zwar noch häufig, aber deutlich seltener als die an<strong>der</strong>en<br />

beiden Gruppen körperlich beeinträchtigt. Sie nannten durchschnittlich eine geringere Anzahl<br />

körperlicher Beeinträchtigungen (Mittelwert 2,2) und hatten auch seltener als die an<strong>der</strong>en<br />

beiden Gruppen vier und mehr körperliche Beeinträchtigungen.<br />

Im Folgenden werden die quantitativen Ergebnisse ergänzt <strong>mit</strong> Beispielen aus den offenen<br />

Antworten, um das Bild zu vervollständigen.<br />

Die <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Haushaltsbefragung gaben beson<strong>der</strong>s häufig an, dass sie unter<br />

Schmerzen leiden, durch die sie im alltäglichen Leben stark beeinträchtigt sind (58%). Ein<br />

ebenso hoher Anteil nannte Funktionsbeeinträchtigungen des Rumpfes (Wirbelsäule,<br />

57<br />

58<br />

Betrachtet man nur die <strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Behin<strong>der</strong>tenausweis in den Haushalten, so zeigt sich, dass sie noch einmal<br />

häufiger verschiedene körperliche Beeinträchtigungsformen angegeben haben als <strong>Frauen</strong> ohne<br />

Behin<strong>der</strong>tenausweis.<br />

29 <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Haushaltsbefragung haben insgesamt über alle Beeinträchtigungsbereiche (körperlich,<br />

psychisch, Seh-, Hör-, Sprech-, Lernbeeinträchtigung) hinweg nur eine Angabe bei einer körperlichen<br />

Beeinträchtigungsform gemacht. Dennoch kann hier – wie die Auswertung <strong>der</strong> offenen Angaben dieser<br />

<strong>Frauen</strong> zeigt (z.B. Krebs, Diabetes, Asthma, multiple Sklerose etc.) – nicht auf eine geringere<br />

Beeinträchtigung rückgeschlossen werden.<br />

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