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"Langfassung der Studie zur Lebenssituation von Frauen mit ...

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Seite 402<br />

Kapitel IV<br />

Erwerbsarbeit und Einkommen<br />

Diagramm 61: Erwerbstätigkeit und Einkommen im Vergleich<br />

80<br />

Basis: Alle befragten <strong>Frauen</strong>. Mehrfachnennungen.<br />

70<br />

69<br />

60<br />

57<br />

55<br />

50<br />

(%) Prozent<br />

40<br />

30<br />

20<br />

37<br />

32<br />

31<br />

28 28<br />

18<br />

18<br />

27<br />

36<br />

22<br />

20 19<br />

16<br />

10<br />

0<br />

erwerbstätig<br />

vollzeit<br />

erwerbstätig/beschäftigt<br />

Einkommen unter<br />

800/900€ monatlich<br />

eigenes Einkommen<br />

unter 1.500€<br />

<strong>Frauen</strong>studie (2004), N=8.445 Zusatz-gehörlose <strong>Frauen</strong>, N=83<br />

Zusatz-blinde <strong>Frauen</strong>, N=128 Zusatz-körperb. <strong>Frauen</strong>, N=130<br />

Der Anteil <strong>der</strong> erwerbstätigen <strong>Frauen</strong> an allen <strong>Frauen</strong> im Alter <strong>von</strong> 15 bis 64 Jahren im Jahr<br />

2009 betrug nach offiziellen Statistiken in Deutschland 66% 182 , <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

sozialversicherungspflichtig beschäftigten <strong>Frauen</strong> in Teilzeit lag im Jahr 2010 bei 35% 183 .<br />

Demnach, und auch im Vergleich <strong>mit</strong> den Daten <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>studie 2004, sind die gehörlosen<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Zusatzbefragung überdurchschnittlich häufig erwerbstätig (69%), allerdings auch<br />

überdurchschnittlich häufig gegenüber den an<strong>der</strong>en Befragungsgruppen <strong>der</strong><br />

Zusatzbefragung in einer Vollzeitbeschäftigung (28%). Die schwer sehbehin<strong>der</strong>ten/blinden<br />

und schwerstkörper-/mehrfachbehin<strong>der</strong>ten <strong>Frauen</strong> sind demgegenüber deutlich seltener<br />

erwerbstätig (37% bzw. 32%) und darüber hinaus auch seltener in Vollzeit beschäftigt (18%)<br />

als die gehörlosen <strong>Frauen</strong> (28%) und <strong>der</strong> Durchschnitt <strong>der</strong> weiblichen Bevölkerung (31%).<br />

Das Beschäftigungsniveau <strong>der</strong> schwer sehbehin<strong>der</strong>ten/blinden <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Zusatzbefragung<br />

(37%) entspricht in etwa dem <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Behin<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Auswertung des<br />

Mikrozensus 2005 (38%), während die schwerstkörper-/mehrfachbehin<strong>der</strong>ten <strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong><br />

32% etwas seltener erwerbstätig sind. In <strong>der</strong> Auswertung des Mikrozensus 2005 wurde das<br />

als eine geschlechts- und behin<strong>der</strong>tenspezifische Diskriminierung <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Behin<strong>der</strong>ung<br />

am Arbeitsmarkt ausgewiesen. Dies lässt sich auch für die schwer sehbehin<strong>der</strong>ten/blinden<br />

und die schwerstkörper-/mehrfachbehin<strong>der</strong>ten <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Zusatzbefragung feststellen,<br />

was umso problematischer ist, als diese eine überdurchschnittlich hohe Bildung und überdurchschnittlich<br />

häufig einen Hochschulabschluss haben.<br />

182 http://epp.eurostat.ec.europa.eu/cache/ITY_PUBLIC/3-04082010-BP/DE/3-04082010-BP-DE.PDF<br />

183 http://www.arbeitsagentur.de/Dienststellen/RD-<br />

H/Wiesbaden/AA/Buerger/Chancengleichheit/Publikation/pdf/<strong>Frauen</strong>-und-Maenner-am-Arbeits-und-<br />

Ausbildungsmarkt.pdf<br />

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