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"Langfassung der Studie zur Lebenssituation von Frauen mit ...

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Seite 120<br />

Kapitel III<br />

Das Berufs- und Erwerbsleben wurde <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> sowohl in <strong>der</strong> Haushaltsbefragung (48%)<br />

als auch <strong>der</strong> Einrichtungsbefragung in allgemeiner Sprache (55%) am häufigsten als stark<br />

beeinträchtigter Lebenskontext genannt. Am zweithäufigsten gaben die <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong><br />

Haushaltsbefragung den Bereich <strong>der</strong> Freizeit und Erholung an (41%), was <strong>mit</strong> <strong>der</strong> hohen<br />

Belastung durch Schmerzen in dieser Befragungsgruppe zusammenhängen könnte (siehe<br />

Abschnitt 4.2.2). Eine starke o<strong>der</strong> sehr starke Einschränkung in familiären und häuslichen<br />

Tätigkeiten gaben 37% und in sozialen Aktivitäten 32% an. Seltener wurde eine<br />

Einschränkung im Paarbeziehungsleben (20%), in Gesprächen <strong>mit</strong> an<strong>der</strong>en (14%) und in <strong>der</strong><br />

Selbstversorgung (12%) genannt. Bei lebensnotwendigen Tätigkeiten, wie selbstständig<br />

essen, trinken, atmen o<strong>der</strong> die Toilette benutzen, waren nur wenige <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong><br />

Haushaltsbefragung beeinträchtigt (4%).<br />

Die in allgemeiner Sprache in Einrichtungen befragten <strong>Frauen</strong> sind dagegen deutlich<br />

seltener im Bereich Freizeit und Erholung eingeschränkt als die <strong>Frauen</strong> in Haushalten (26%<br />

versus 41%) und geringfügig seltener in familiären und häuslichen Tätigkeiten (33%) sowie<br />

in sozialen Aktivitäten (30%). Etwas häufiger haben sie jedoch das Paarbeziehungsleben<br />

(27%), Gespräche <strong>mit</strong> an<strong>der</strong>en (17%), die Selbstversorgung (17%) und lebensnotwendige<br />

Tätigkeiten (13%) genannt.<br />

Betrachtet man die Anzahl <strong>der</strong> Lebensbereiche, in denen eine Einschränkung vorliegt, so<br />

zeigt sich, dass die <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Haushaltsbefragung und <strong>der</strong> Einrichtungsbefragung in<br />

allgemeiner Sprache vergleichbare Angaben gemacht haben. So gaben in <strong>der</strong><br />

Haushaltsbefragung 25% <strong>der</strong> Befragten in keinem <strong>der</strong> genannten Lebensbereiche an, stark<br />

o<strong>der</strong> sehr stark eingeschränkt zu sein. In <strong>der</strong> Befragung <strong>der</strong> zumeist psychisch erkrankten<br />

<strong>Frauen</strong> in Einrichtungen waren es 28%. Eine starke o<strong>der</strong> sehr starke Beeinträchtigung in 1–2<br />

Bereichen gaben in <strong>der</strong> Haushaltsbefragung 39% <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> an und in <strong>der</strong><br />

Einrichtungsbefragung in allgemeiner Sprache 37%. Starke o<strong>der</strong> sehr starke<br />

Beeinträchtigungen in drei und mehr (bis zu acht) Bereichen gaben jeweils 36% <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong><br />

<strong>der</strong> Haushaltsbefragung und <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Einrichtungsbefragung in allgemeiner Sprache<br />

an. Die Unterschiede zwischen den Befragungsgruppen sind hier nicht signifikant.<br />

Tabelle 36: Starke und sehr starke Beeinträchtigung in verschiedenen<br />

Lebensbereichen<br />

Starke und sehr starke Beeinträchtigung in verschiedenen Lebensbereichen:<br />

Alle befragten <strong>Frauen</strong>.<br />

Anzahl <strong>der</strong> Lebensbereiche <strong>mit</strong><br />

starker/sehr starker<br />

Beeinträchtigung<br />

Haushalte<br />

N=800<br />

(%)<br />

Einrichtungen/<br />

allgemeine Sprache<br />

N=102<br />

(%)<br />

Signifikanz<br />

0 25 28 n.s.<br />

1 21 21<br />

2 18 16<br />

3 15 6<br />

4 9 14<br />

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