06.06.2015 Aufrufe

"Langfassung der Studie zur Lebenssituation von Frauen mit ...

"Langfassung der Studie zur Lebenssituation von Frauen mit ...

"Langfassung der Studie zur Lebenssituation von Frauen mit ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Seite 60<br />

Kapitel III<br />

Die <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Haushaltsbefragung unterscheiden sich im Hinblick auf Bildung und<br />

Ausbildung nicht wesentlich vom weiblichen Bevölkerungsdurchschnitt <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>studie<br />

2004. Demgegenüber hatten die in Einrichtungen lebenden <strong>Frauen</strong> deutlich häufiger keine<br />

qualifizierte Schul- und/o<strong>der</strong> Berufsausbildung. Fast ein Viertel <strong>der</strong> in allgemeiner Sprache<br />

und drei Viertel <strong>der</strong> in vereinfachter Sprache befragten <strong>Frauen</strong> in Einrichtungen verfügten<br />

über keine (anerkannten) o<strong>der</strong> nur Son<strong>der</strong>schulabschlüsse. Auch <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> ohne<br />

qualifizierte Berufsausbildungen war bei den in Einrichtungen befragten <strong>Frauen</strong> hoch. Etwa<br />

die Hälfte <strong>der</strong> in allgemeiner und mehr als drei Viertel <strong>der</strong> in vereinfachter Sprache befragten<br />

<strong>Frauen</strong> in Einrichtungen hatten keine qualifizierte Berufsausbildung.<br />

3.1.5 Erwerbsarbeit, berufliche Einbindung und ökonomische Ressourcen<br />

Die Erwerbssituation <strong>der</strong> in Haushalten und in Einrichtungen lebenden <strong>Frauen</strong> unterscheidet<br />

sich erheblich. Während die in den Haushalten lebenden <strong>Frauen</strong> auf dem regulären<br />

Arbeitsmarkt <strong>mit</strong> einem Anteil <strong>von</strong> 49% nur etwas seltener erwerbstätig sind als <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong><br />

repräsentativen <strong>Frauen</strong>studie 2004 (57%), arbeiten die in Einrichtungen lebenden <strong>Frauen</strong><br />

weit überwiegend, wenn sie erwerbstätig sind, in Werkstätten für Menschen <strong>mit</strong><br />

Behin<strong>der</strong>ungen. Im Vergleich sind die in vereinfachter Sprache befragten <strong>Frauen</strong> in<br />

Einrichtungen noch deutlich häufiger in Arbeitszusammenhängen in Werkstätten für<br />

Menschen <strong>mit</strong> Behin<strong>der</strong>ungen eingebunden als die in allgemeiner Sprache befragten <strong>Frauen</strong><br />

in Einrichtungen (84% vs. 44%).<br />

Bei den in den Haushalten lebenden <strong>Frauen</strong> fällt auf, dass sie gegenüber <strong>der</strong> weiblichen<br />

Durchschnittsbevölkerung <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>studie 2004 deutlich seltener in Vollzeit erwerbstätig<br />

sind (18% vs. 31%), was einerseits <strong>mit</strong> <strong>der</strong> höheren Altersgruppenzusammensetzung,<br />

an<strong>der</strong>erseits aber auch <strong>mit</strong> <strong>der</strong>en erhöhten gesundheitlichen Belastungen in Zusammenhang<br />

stehen kann.<br />

60

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!