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"Langfassung der Studie zur Lebenssituation von Frauen mit ...

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Seite 51<br />

Kapitel III<br />

Sprache befragt wurden, am häufigsten angaben, ein o<strong>der</strong> beide Elternteile seien nicht in<br />

Deutschland geboren worden (20% vs. 14% <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Behin<strong>der</strong>ungen in Haushalten,<br />

10% <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> sogenannten geistigen Behin<strong>der</strong>ungen in Einrichtungen und 16% <strong>der</strong><br />

Befragten <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>studie 2004).<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Haushaltsbefragung und <strong>Frauen</strong>, die in Einrichtungen in allgemeiner Sprache<br />

befragt wurden, waren vergleichsweise älter als <strong>der</strong> Bevölkerungsdurchschnitt. Auf die in<br />

vereinfachter Sprache in Einrichtungen befragten <strong>Frauen</strong> traf das nicht zu.<br />

Darüber hinaus konnten <strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Behin<strong>der</strong>ungen und Migrationshintergrund relativ selten<br />

erreicht werden.<br />

3.1.2 Partnerschaft, Kin<strong>der</strong> und Familienstand<br />

Aus <strong>der</strong> folgenden Übersichtstabelle wird zunächst ersichtlich, dass die in Einrichtungen<br />

lebenden <strong>Frauen</strong> sich im Hinblick auf Partnerschaft und Familiengründung sehr grundlegend<br />

<strong>von</strong> den in Haushalten lebenden <strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Behin<strong>der</strong>ungen und Beeinträchtigungen<br />

unterscheiden. Die in Haushalten befragten <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> vorliegenden <strong>Studie</strong> weisen im<br />

Hinblick auf Familie und Partnerschaft fast identische Merkmale auf wie <strong>der</strong> weibliche<br />

Bevölkerungsdurchschnitt (<strong>Frauen</strong>studie 2004). Sie sind anteilsmäßig etwa gleich häufig in<br />

Paarbeziehungen lebend und verheiratet und haben etwa gleich häufig Kin<strong>der</strong>. Die in<br />

Einrichtungen lebenden <strong>Frauen</strong> sind dagegen deutlich seltener in eine bestehende<br />

Partnerschaft eingebunden (34–42% vs. 72% bei den <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Haushaltsbefragung) und<br />

erheblich seltener aktuell verheiratet (4–5% vs. 55% bei den <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong><br />

Haushaltsbefragung). Sie haben darüber hinaus deutlich seltener eigene Kin<strong>der</strong>, wobei hier<br />

die in Einrichtungen lebenden <strong>Frauen</strong>, die in vereinfachter Sprache befragt wurden, <strong>mit</strong> 6%<br />

deutlich am seltensten Kin<strong>der</strong> hatten. Die in allgemeiner Sprache in Einrichtungen befragten<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> zumeist psychischen Erkrankungen, die vielfach auch erst zu einem späteren<br />

Zeitpunkt im Lebensverlauf erkrankt sind und entsprechend später in Einrichtungen<br />

aufgenommen wurden, waren demgegenüber zu 39% Mutter geworden.<br />

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