06.06.2015 Aufrufe

"Langfassung der Studie zur Lebenssituation von Frauen mit ...

"Langfassung der Studie zur Lebenssituation von Frauen mit ...

"Langfassung der Studie zur Lebenssituation von Frauen mit ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Seite 48<br />

Kapitel III<br />

3. Ergebnisse <strong>der</strong> repräsentativen Haushalts- und<br />

Einrichtungsbefragung 41<br />

In diesem Kapitel werden die Ergebnisse <strong>der</strong> Haushalts- und <strong>der</strong> Einrichtungsbefragung<br />

vergleichend dargestellt. Sowohl die Haushaltsbefragung als auch die Einrichtungsbefragung<br />

stellen eine repräsentative, am Zufallsprinzip orientierte Auswahl <strong>der</strong> jeweils in Haushalten<br />

und in Einrichtungen lebenden <strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Behin<strong>der</strong>ungen und Beeinträchtigungen in<br />

Deutschland dar (Methodik <strong>der</strong> Zufallsauswahl und Grenzen <strong>der</strong> Befragbarkeit, siehe Kapitel<br />

2). In Kapitel 3.1 werden zunächst soziostrukturelle Merkmale und verschiedene Aspekte <strong>der</strong><br />

aktuellen <strong>Lebenssituation</strong> <strong>der</strong> Befragten beschrieben. Dies bildet eine wichtige Grundlage für<br />

die Einschätzung <strong>der</strong> weiteren Ergebnisse zu Gewalt und Diskriminierung im Vergleich <strong>der</strong><br />

Befragungsgruppen. Daran anschließend wird in Kapitel 3.2 zunächst ein Überblick über die<br />

jeweiligen Beeinträchtigungen und Behin<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Befragungsgruppen gegeben, die sich<br />

in Art und Ausmaß <strong>der</strong> Beeinträchtigungen in vieler Hinsicht unterscheiden, in Bezug auf<br />

einzelne Aspekte aber auch erstaunliche Ähnlichkeiten aufweisen. Zudem wird dargestellt, in<br />

welchem Maße die Untersuchungsgruppen in verschiedenen Lebensbereichen eingeschränkt<br />

sind und Unterstützung wahrnehmen und/o<strong>der</strong> benötigen. In den dann folgenden<br />

Unterkapiteln 3.3 bis 3.5 werden verschiedene Dimensionen <strong>von</strong> Gewalt und Diskriminierung<br />

im Leben <strong>der</strong> befragten <strong>Frauen</strong> beschrieben, angefangen <strong>von</strong> Gewalt in Kindheit und Jugend<br />

über psychische, physische und sexuelle Gewalt im Erwachsenenleben und <strong>der</strong><br />

Inanspruchnahme <strong>von</strong> institutioneller Unterstützung und Intervention nach erlebter Gewalt<br />

bis hin zu erlebter Diskriminierung und struktureller Gewalt.<br />

Bei <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> repräsentativen Befragungsteile dieser<br />

Untersuchung werden die Befragungsgruppen unterteilt in:<br />

a) <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Haushaltsbefragung (HH),<br />

b) <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Einrichtungsbefragung, die <strong>mit</strong> dem allgemeinen Fragebogen befragt<br />

wurden (EA),<br />

c) <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Einrichtungsbefragung, die <strong>mit</strong> dem vereinfachten Fragebogen befragt<br />

wurden (EV).<br />

Letztere umfassen überwiegend <strong>Frauen</strong> aus Einrichtungen für Menschen <strong>mit</strong> sogenannten<br />

geistigen Behin<strong>der</strong>ungen und vereinzelt <strong>Frauen</strong> aus an<strong>der</strong>en Einrichtungen, die – aufgrund<br />

<strong>von</strong> psychischen o<strong>der</strong> geistigen Beeinträchtigungen – dem allgemeinen Fragebogen weniger<br />

gut folgen konnten und deshalb in vereinfachter Sprache befragt wurden (vgl. <strong>zur</strong> Auswahl<br />

<strong>der</strong> Befragten aus Einrichtungen, zum Fragebogen und <strong>der</strong> Methodik <strong>der</strong> Interviews in<br />

vereinfachter Sprache Kap. 2). An einigen relevanten Stellen wurden die Ergebnisse <strong>der</strong><br />

vorliegenden <strong>Studie</strong> <strong>mit</strong> den Aussagen <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> aus <strong>der</strong> repräsentativen <strong>Frauen</strong>studie<br />

„<strong>Lebenssituation</strong>, Sicherheit und Gesundheit <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> in Deutschland“ (Schröttle/Müller<br />

2004) verglichen. Diese beruht auf einer repräsentativen bundesweiten Gemeindestichprobe<br />

41<br />

Zum Zwecke <strong>der</strong> besseren Lesbarkeit aller <strong>Studie</strong>nergebnisse für Blinde wurden im Rahmen <strong>der</strong> folgenden<br />

Ergebnisdarstellung alle Daten, die in Tabellen und Diagrammen erscheinen, auch im Text ausführlicher als in<br />

an<strong>der</strong>en <strong>Studie</strong>ndokumentationen beschrieben.<br />

48

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!