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"Langfassung der Studie zur Lebenssituation von Frauen mit ...

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Seite 137<br />

Kapitel III<br />

Tabelle 46: Zufriedenheit <strong>mit</strong> dem Gesundheitszustand<br />

Zufriedenheit <strong>mit</strong> dem Gesundheitszustand: Alle befragten <strong>Frauen</strong>.<br />

<strong>Frauen</strong>studie<br />

2004 1)<br />

N=8.445<br />

(%)<br />

Haushalte<br />

N=800<br />

(%)<br />

Einrichtungen/<br />

allgemeine<br />

Sprache<br />

N=102<br />

(%)<br />

Einrichtungen/<br />

vereinfachte<br />

Sprache<br />

N=318<br />

(%)<br />

(1) sehr zufrieden 19 6 21 Eher<br />

(2) 43 20 25<br />

zufrieden:<br />

(3) 25 32 22<br />

71<br />

Signifikanz<br />

** 3)<br />

(4) 8 20 17 Eher<br />

(5) 3 12 8<br />

unzufrieden:<br />

(6) sehr unzufrieden 1 10 8<br />

14<br />

<strong>mit</strong>tel -- 2) -- 2) -- 2) 7<br />

manchmal so,<br />

manchmal an<strong>der</strong>s<br />

Frage (evtl.) nicht<br />

verstanden<br />

-- 2) -- 2) -- 2) 4<br />

1<br />

Keine Angabe 1 1 1 3<br />

Gesamt 100 100 100 100<br />

1) In <strong>Frauen</strong>studie 2004: „Wie würden Sie Ihren <strong>der</strong>zeitigen Gesundheitszustand beschreiben?“<br />

2) Nur in <strong>der</strong> Einrichtungsbefragung in vereinfachter Sprache gefragt.<br />

3) Signifikanz bezieht sich nicht auf die Einrichtungsbefragung in vereinfachter Sprache.<br />

Zufriedenheit <strong>mit</strong> <strong>der</strong> gesundheitlichen Versorgung<br />

Auch im Hinblick auf die Zufriedenheit <strong>mit</strong> <strong>der</strong> gesundheitlichen Versorgung sind die <strong>Frauen</strong><br />

in den Haushalten am unzufriedensten im Vergleich <strong>der</strong> Untersuchungsgruppen, was da<strong>mit</strong><br />

zusammenhängen könnte, dass diese <strong>Frauen</strong>, wie zuvor beschrieben, am häufigsten <strong>von</strong><br />

körperlichen Beeinträchtigungen betroffen sind und unter Schmerzen leiden, sich häufig in<br />

ihrer Beeinträchtigung nicht anerkannt und nicht ernst genommen fühlen und Probleme <strong>mit</strong><br />

Ärztinnen und Ärzten, Krankenkassen und Behörden beschreiben 93 (siehe auch 3.2.2, 3.2.5<br />

und 3.5). Insgesamt fällt jedoch die durchschnittliche Zufriedenheit im Allgemeinen hoch aus:<br />

Nur 20% <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> in Haushalten, 14% <strong>der</strong> in Einrichtungen in allgemeiner Sprache<br />

befragten <strong>Frauen</strong> und 7% <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Einrichtungsbefragung in vereinfachter Sprache<br />

äußerten sich eher unzufrieden (jeweils Skalenwerte 4–6). Bei <strong>der</strong> letztgenannten Gruppe<br />

lassen sich hier wie<strong>der</strong>um 8% nicht eindeutig zuordnen, weil sie entwe<strong>der</strong> keine Angaben<br />

gemacht haben, es unklar war, ob die Frage verstanden worden war, o<strong>der</strong> „<strong>mit</strong>tel“ bzw.<br />

„manchmal so, manchmal an<strong>der</strong>s“ geantwortet wurde.<br />

93<br />

Einzelne <strong>Frauen</strong> machten vertiefende Angaben. So wurden diskriminierende und demütigende<br />

Verhaltensweisen im Kontext <strong>von</strong> medizinischen und psychotherapeutischen Behandlungen angesprochen,<br />

bspw. indem körperliche Unterstützungsbedarfe nicht ernst genommen wurden o<strong>der</strong> notwendige und <strong>von</strong><br />

an<strong>der</strong>er Stelle verordnete (Schmerz-)Medikamente verweigert wurden. Weiter wurde berichtet, dass<br />

Gewalterfahrungen in <strong>der</strong> Kindheit o<strong>der</strong> in einer Paarbeziehung keine angemessene Berücksichtigung in <strong>der</strong><br />

(Psycho-)Therapie gefunden hätten.<br />

137

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