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"Langfassung der Studie zur Lebenssituation von Frauen mit ...

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Seite 243<br />

Kapitel III<br />

vorliegenden Befragung, bei <strong>der</strong> ein breiterer Ausschnitt <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Behin<strong>der</strong>ungen<br />

erreicht wurde, zeigt sich im Vergleich <strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>studie 2004, dass behin<strong>der</strong>te <strong>Frauen</strong><br />

<strong>der</strong> Haushaltsbefragung in etwa gleich häufig wie <strong>der</strong> Bevölkerungsdurchschnitt verheiratet<br />

sind. <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> beiden Gruppen <strong>der</strong> Einrichtungsbefragung sind demgegenüber deutlich<br />

seltener verheiratet und leben seltener aktuell in Paarbeziehungen. Die <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong><br />

Einrichtungsbefragung in allgemeiner Sprache waren gegenüber den <strong>Frauen</strong> in<br />

Einrichtungen, die in vereinfachter Sprache befragt wurden, häufiger schon einmal<br />

verheiratet, leben aber aktuell noch seltener in einer Partnerschaft. Sie haben häufiger<br />

Kin<strong>der</strong> als die <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Einrichtungsbefragung in vereinfachter Sprache, die <strong>mit</strong> nur 6%<br />

sehr selten eigene Kin<strong>der</strong> haben.<br />

Diagramm 29: Partnerschaft und Kin<strong>der</strong><br />

Basis: Alle befragten <strong>Frauen</strong>. Mehrfachnennungen.<br />

90<br />

80<br />

70<br />

78<br />

72 73<br />

60<br />

55<br />

(%) Prozent<br />

50<br />

40<br />

42<br />

34<br />

42<br />

39<br />

30<br />

20<br />

10<br />

4<br />

5<br />

8<br />

6<br />

0<br />

aktuell verheiratet jemals verheiratet aktuelle Partnerschaft <strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Kin<strong>der</strong>n<br />

Haushalte, N=800 Einrichtungen/allg. Sprache, N=102 Einrichtungen/vereinf. Sprache, N=318<br />

Mit den Ergebnissen <strong>der</strong> vorliegenden <strong>Studie</strong> werden die Aussagen aus an<strong>der</strong>en <strong>Studie</strong>n <strong>zur</strong><br />

Benachteiligung <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong>, die in Einrichtungen leben, eindrücklich belegt. 135 Nach wie vor<br />

können <strong>Frauen</strong>, die in Wohneinrichtungen leben, weit überwiegend we<strong>der</strong> eine aktuelle<br />

Partnerschaft noch einen Kin<strong>der</strong>wunsch realisieren. Der Unterschied zwischen den <strong>Frauen</strong> in<br />

Einrichtungen, die in allgemeiner Sprache befragt wurden, und den <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong><br />

Einrichtungsbefragung in vereinfachter Sprache in Bezug auf Kin<strong>der</strong> bzw. Kin<strong>der</strong>losigkeit ist<br />

vermutlich <strong>mit</strong> in <strong>der</strong> Art bzw. dem Zeitpunkt des Eintritts <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung begründet.<br />

Letztere werden oftmals bereits als Kin<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Jugendliche als geistig behin<strong>der</strong>t<br />

135 Vgl. Zinsmeister, Julia (2007): Mehrdimensionale Diskriminierung. Das Recht behin<strong>der</strong>ter <strong>Frauen</strong> auf<br />

Gleichberechtigung und seine Gewährleistung durch Art. 3 GG und das einfache Recht, Baden-Baden.<br />

Zinsmeister arbeitet auf S. 36–ff. die Literatur dazu auf.<br />

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