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"Langfassung der Studie zur Lebenssituation von Frauen mit ...

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Seite 80<br />

Kapitel III<br />

Auch ein barrierefreies Wohnumfeld scheint für die überwiegende Mehrheit <strong>der</strong> in<br />

Haushalten lebenden <strong>Frauen</strong> (95%) und <strong>der</strong> Einrichtungsfrauen/EA (84%) gegeben zu sein.<br />

Allerdings beschreiben 15% <strong>der</strong> in Haushalten lebenden <strong>Frauen</strong> und 24% <strong>der</strong> in<br />

Einrichtungen in allgemeiner Sprache befragten <strong>Frauen</strong>, sie lebten in Wohngegenden, in<br />

denen die Menschen Vorurteile gegenüber Menschen <strong>mit</strong> Beeinträchtigungen haben.<br />

Tabelle 19: Wohngegend<br />

Basis: Alle befragten <strong>Frauen</strong>. Mehrfachnennungen.<br />

<strong>Frauen</strong>-<br />

Haushalte<br />

Einrichtungen/<br />

Einrichtungen/<br />

Signifikanz<br />

studie<br />

allgemeine<br />

vereinfachte<br />

2004<br />

Sprache<br />

Sprache<br />

N=8.445<br />

N=800<br />

N=102<br />

N=318<br />

(%)<br />

(%)<br />

(%)<br />

(%)<br />

Menschen<br />

kennen und<br />

helfen sich.<br />

55 77 57 (55 kennen/46<br />

helfen)<br />

**<br />

Befragte fühlt<br />

sich wohl und<br />

sicher.<br />

Befragte kann<br />

sich frei<br />

bewegen.<br />

-- 1) 88 75 70 **<br />

-- 1) 95 84 -- 1) **<br />

Menschen<br />

haben Vorurteile<br />

gegenüber<br />

Menschen <strong>mit</strong><br />

Behin<strong>der</strong>ungen.<br />

-- 1) 15 24 -- 1) **<br />

1) Antwortvorgabe nicht vorhanden.<br />

In <strong>der</strong> <strong>Studie</strong> wird eine größere soziale Isolation <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Behin<strong>der</strong>ungen und<br />

Beeinträchtigungen sichtbar. Diese zeigt sich zum einen in <strong>der</strong> geringeren Einbindung in<br />

Geborgenheit und Verlässlichkeit ver<strong>mit</strong>telnde enge soziale Beziehungen. Darüber hinaus<br />

nahmen die in Einrichtungen befragten <strong>Frauen</strong> häufiger nicht an außerhäuslichen sozialen<br />

Aktivitäten teil und empfingen in geringerem Maße Besuch in ihrem Zuhause. Sie lebten<br />

zudem weniger sozial integriert in ihrem Wohnumfeld und fühlten sich hier weniger wohl und<br />

sicher. Etwa je<strong>der</strong> fünften bis zehnten Frau steht darüber hinaus keine vertraute Person <strong>zur</strong><br />

Verfügung, <strong>mit</strong> <strong>der</strong> private und intime Angelegenheiten besprochen werden können.<br />

80

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