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"Langfassung der Studie zur Lebenssituation von Frauen mit ...

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Seite 77<br />

Kapitel III<br />

Diagramm 5: Fehlen vertrauter Personen, <strong>mit</strong> denen Probleme besprochen werden<br />

können<br />

Basis: Alle befragten <strong>Frauen</strong>. Mehrfachnennungen.<br />

9<br />

7<br />

Gesundheitsprobleme<br />

12<br />

Probleme <strong>mit</strong><br />

Familie/Partner<br />

11<br />

14<br />

15<br />

Probleme in <strong>der</strong> Arbeit<br />

5<br />

8<br />

8<br />

Probleme, wenn schlecht<br />

behandelt wird<br />

7<br />

11<br />

sexuelle<br />

Probleme/Erfahrungen<br />

21<br />

26<br />

35<br />

persönliche Probleme<br />

19<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />

(%) Prozent<br />

<strong>Frauen</strong>studie (2004), N=8.445 Haushalte, N=800 Einrichtungen/allg. Sprache, N=102 Einrichtungen/vereinf. Sprache, N=318<br />

Einschätzung <strong>der</strong> bestehenden sozialen Beziehungen<br />

Die Unterschiede zwischen den Befragungsgruppen in Bezug auf soziale Beziehungen<br />

scheinen sich weniger in <strong>der</strong> Quantität <strong>von</strong> Besuchen, Freizeitaktivitäten u.Ä. als vielmehr in<br />

<strong>der</strong> Qualität und dem emotionalen Aufgehobensein in den Beziehungen wi<strong>der</strong>zuspiegeln. Die<br />

Auswertung verweist darauf, dass ein erheblicher Anteil <strong>der</strong> in Haushalten und in<br />

Einrichtungen lebenden <strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Behin<strong>der</strong>ungen und Beeinträchtigungen hier Defizite<br />

beschreibt, die sich auf die <strong>Lebenssituation</strong>, das psychische Wohlbefinden und die<br />

Gesundheit <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> auswirken können und <strong>mit</strong>unter auch eine Ursache für erhöhte<br />

gesundheitliche Beschwerden und psychische Probleme sein können.<br />

Im Vergleich zum Bevölkerungsdurchschnitt <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>studie 2004 gaben alle in <strong>der</strong> <strong>Studie</strong><br />

befragten <strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Behin<strong>der</strong>ungen und Beeinträchtigungen deutlich häufiger an, enge und<br />

vertrauensvolle Beziehungen zu vermissen, die Wärme, Geborgenheit und Wohlgefühl<br />

ver<strong>mit</strong>teln. Während die in Haushalten lebenden <strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Behin<strong>der</strong>ungen Aussagen wie<br />

„Ich vermisse Leute, bei denen ich mich wohlfühle“, „Mir fehlt eine richtig gute Freundin o<strong>der</strong><br />

ein richtig guter Freund“, „Ich vermisse Geborgenheit und Wärme“ o<strong>der</strong> „Ich fühle mich<br />

häufig im Stich gelassen“ etwa doppelt so häufig zustimmten wie <strong>Frauen</strong> im<br />

Bevölkerungsdurchschnitt <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>studie 2004, waren es bei den in allgemeiner Sprache<br />

in Einrichtungen befragten <strong>Frauen</strong> in <strong>der</strong> Tendenz anteilsmäßig drei- bis viermal so viele<br />

<strong>Frauen</strong>, die entsprechende Probleme benannten. In <strong>der</strong> Zusammenschau <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

wird sichtbar, dass etwa ein Drittel <strong>der</strong> in Haushalten lebenden <strong>Frauen</strong> und etwa die Hälfte<br />

<strong>der</strong> in Einrichtungen lebenden <strong>Frauen</strong>, die in allgemeiner Sprache befragt wurden, enge und<br />

Geborgenheit ver<strong>mit</strong>telnde Beziehungen vermissen.<br />

77

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