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"Langfassung der Studie zur Lebenssituation von Frauen mit ...

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Seite 324<br />

Kapitel IV<br />

Tabelle 127: Anzahl <strong>der</strong> unterstützten Tätigkeiten<br />

Anzahl <strong>der</strong> unterstützten<br />

Tätigkeiten<br />

Basis: Alle befragten <strong>Frauen</strong>.<br />

Zusatzgehörlose<br />

<strong>Frauen</strong><br />

N=83<br />

(%)<br />

Zusatzblinde<br />

<strong>Frauen</strong><br />

N=128<br />

(%)<br />

0 49 45 15<br />

1 11 8 6<br />

2 12 9 11<br />

3 22 16 15<br />

4 6 9 6<br />

5 0 8 12<br />

6 0 3 14<br />

7 0 2 6<br />

8 0 1 6<br />

9 0 0 5<br />

10 0 0 2<br />

11 0 0 1<br />

Gesamt 100 100 100<br />

Mittelwert 1,2 1,9 4,1<br />

Signifikanz **<br />

Zusatzkörperbehin<strong>der</strong>te<br />

<strong>Frauen</strong><br />

N=130<br />

(%)<br />

Unterstützungskräfte<br />

Am häufigsten werden die hörbehin<strong>der</strong>ten <strong>Frauen</strong> in den <strong>von</strong> ihnen genannten Tätigkeiten,<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Kommunikation, <strong>von</strong> Gebärdensprachdolmetscherinnen bzw.<br />

Gebärdensprachdolmetschern unterstützt, gefolgt <strong>von</strong> Partnerinnen bzw. Partnern,<br />

Familienangehörigen, Freundinnen bzw. Freunden und Bekannten. Mehr als ein Drittel <strong>der</strong><br />

gehörlosen <strong>Frauen</strong>, die durch die Partnerin bzw. den Partner unterstützt werden und hier<br />

weitere Angaben gemacht haben, sind weniger o<strong>der</strong> gar nicht zufrieden <strong>mit</strong> dieser<br />

Unterstützung, ein knappes Drittel ist unzufrieden <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Hilfe <strong>der</strong> Familienangehörigen. Die<br />

Unterstützung durch Freundinnen bzw. Freunde und/o<strong>der</strong> Bekannte und<br />

Gebärdensprachdolmetscherinnen bzw. Gebärdensprachdolmetscher wurde tendenziell<br />

besser bewertet (ein Fünftel <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> war <strong>mit</strong> Letzteren unzufrieden und nur ein Zehntel<br />

<strong>mit</strong> Freundinnen o<strong>der</strong> Freunden bzw. Bekannten). Als Probleme bei <strong>der</strong> Unterstützung durch<br />

das nahe soziale Umfeld wurden vor allem Kommunikationsprobleme genannt, z.B. dass die<br />

Übersetzung nicht vollständig o<strong>der</strong> korrekt war bzw. dass nicht das weitergegeben wurde,<br />

was die Befragte wollte o<strong>der</strong> ihre Entscheidungen übergangen wurden. In Bezug auf<br />

Gebärdensprachdolmetscherinnen bzw. Gebärdensprachdolmetscher wurde die<br />

Abhängigkeit <strong>der</strong> gehörlosen <strong>Frauen</strong> <strong>von</strong> <strong>der</strong> Übersetzung angesprochen, wobei z.B.<br />

fehlende Neutralität <strong>der</strong> Dolmetscherinnen bzw. Dolmetscher , Bevormundungen, lange<br />

Wartezeiten, schwierige Suche nach einer Dolmetscherin bzw. einem Dolmetscher, fehlende<br />

Finanzierung, unterschiedliche „Sitten“ <strong>der</strong> Dolmetscherinnen bzw. Dolmetscher<br />

problematisiert wurden.<br />

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