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"Langfassung der Studie zur Lebenssituation von Frauen mit ...

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Seite 250<br />

Kapitel III<br />

Diagramm 33: Existenzängste wegen…<br />

Basis: Alle befragten <strong>Frauen</strong>. Mehrfachnennungen.<br />

70<br />

60<br />

55<br />

57<br />

50<br />

46<br />

(%) Prozent<br />

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10<br />

0<br />

zunehmen<strong>der</strong> Abhängigkeit finanzieller Not/Existenzverlust Verschlechterung <strong>der</strong> Gesundheit<br />

Haushalte, N=800 Einrichtungen/allg. Sprache, N=102 Einrichtungen/vereinf. Sprache, N=318<br />

Das hohe Ausmaß <strong>der</strong> Angst vor finanzieller Not und Existenzverlust verweist ebenfalls auf<br />

eine Form <strong>von</strong> struktureller Diskriminierung. Sie ist als eine zentrale Form <strong>der</strong> Bedrohung<br />

und strukturellen Diskriminierung zu werten, <strong>mit</strong> denen viele Befragte dieser <strong>Studie</strong><br />

konfrontiert sind.<br />

Am häufigsten fürchten sich die <strong>Frauen</strong> in Haushalten vor zunehmen<strong>der</strong> Abhängigkeit,<br />

finanzieller Not und Existenzverlust und/o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Verschlechterung ihrer Gesundheit. Auch<br />

für etwa jede dritte bis vierte in einer Einrichtung in allgemeiner o<strong>der</strong> vereinfachter Sprache<br />

befragte Frau spielte die Angst vor finanzieller Not eine Rolle.<br />

Soziale Beziehungen und Freizeit<br />

Für die vergleichende Betrachtung <strong>der</strong> sozialen Beziehungen und <strong>der</strong> Freizeitaktivitäten <strong>der</strong><br />

<strong>Frauen</strong> werden die bereits in Kap. 3.1 ausgewerteten Ergebnisse herangezogen, die sich auf<br />

die Häufigkeit unterschiedlicher Freizeitaktivitäten und <strong>der</strong> Verwandten-/Bekanntenbesuche<br />

zu Hause beziehen, auf die Integration in das Wohnumfeld und das Vorhandensein <strong>von</strong><br />

Kontaktpersonen, die bei Problemen angesprochen werden können, sowie auf die subjektive<br />

positive/negative Einschätzung <strong>der</strong> eigenen Beziehungsnetze im engsten sozialen Umfeld.<br />

Diskriminierungsrelevant wäre dabei, wenn <strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Behin<strong>der</strong>ungen und<br />

Beeinträchtigungen in geringerem Maße am gesellschaftlichen Leben teilhaben könnten und<br />

sozial stärker isoliert wären als an<strong>der</strong>e Bevölkerungsgruppen.<br />

Wenn das Freizeitverhalten <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>, die in <strong>der</strong> repräsentativen <strong>Frauen</strong>studie 2004 befragt<br />

wurden, als gesellschaftlich durchschnittliches Freizeitverhalten <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> ab 16 Jahren in<br />

Deutschland angenommen wird, dann entsprechen die <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Haushaltsbefragung <strong>der</strong><br />

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