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"Langfassung der Studie zur Lebenssituation von Frauen mit ...

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Seite 297<br />

Kapitel IV<br />

äußerten 7–12% <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Zusatzbefragung Ängste (vs. 2% bei den <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong><br />

Haushaltsbefragung). 151<br />

Wie bereits bei den <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Haushaltsbefragung nimmt auch bei den <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong><br />

Zusatzbefragung die Angst vor zunehmen<strong>der</strong> Abhängigkeit <strong>von</strong> an<strong>der</strong>en, vor finanzieller Not<br />

und Existenzverlust sowie vor negativen Folgen und Entwicklungen im Hinblick auf<br />

Behin<strong>der</strong>ung und Erkrankung einen wesentlich größeren Stellenwert ein als die Angst vor<br />

körperlichen/sexuellen Übergriffen. Sie ist bei diesen Befragungsgruppen aber noch<br />

ausgeprägter als bei den <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> repräsentativen Haushaltsbefragung, was vermutlich<br />

auch <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Schwere <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung in einem Zusammenhang steht. So gaben 67–78%<br />

<strong>der</strong> blinden und körperbehin<strong>der</strong>ten <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Zusatzbefragung an, häufig o<strong>der</strong> gelegentlich<br />

Angst vor starker o<strong>der</strong> zunehmen<strong>der</strong> Abhängigkeit <strong>von</strong> an<strong>der</strong>en zu haben, und waren so<strong>mit</strong><br />

etwa doppelt so häufig <strong>von</strong> dieser Angst betroffen wie die <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Haushaltsbefragung<br />

(36%). Eine häufige/gelegentliche Angst vor finanzieller Not und Existenzverlust äußerten<br />

60% <strong>der</strong> blinden und 67% <strong>der</strong> körperbehin<strong>der</strong>ten <strong>Frauen</strong> vs. 55% <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Frauen</strong>studie 2004. Häufig o<strong>der</strong> gelegentlich Angst vor den negativen Folgen im<br />

Zusammenhang <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Beeinträchtigung, Behin<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> Erkrankung gaben 71–79% <strong>der</strong><br />

blinden und körperbehin<strong>der</strong>ten <strong>Frauen</strong> an (vs. 57% <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Haushaltsbefragung).<br />

Aufgrund eines Filterfehlers liegen zu dieser Frage lei<strong>der</strong> keine vergleichbaren Ergebnisse<br />

für die gehörlosen <strong>Frauen</strong> vor. In Kapitel 4.1.5 hatte sich aber bereits gezeigt, dass <strong>der</strong>en<br />

finanzielle Mittel <strong>von</strong> ihnen selbst mehrheitlich (zu 60%) als nicht ausreichend eingestuft<br />

worden waren.<br />

Tabelle 110: Ängste in Bezug auf die Entwicklung <strong>der</strong> Erkrankung/Behin<strong>der</strong>ung,<br />

zunehmende Abhängigkeiten und die existenzielle Absicherung<br />

Häufig/gelegentlich Angst vor …<br />

starker o<strong>der</strong> zunehmen<strong>der</strong><br />

Abhängigkeit <strong>von</strong> an<strong>der</strong>en<br />

finanzieller Not und<br />

Existenzverlust<br />

negativen Folgen o<strong>der</strong><br />

Entwicklungen im<br />

Zusammenhang <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

Beeinträchtigung/Behin<strong>der</strong>ung/<br />

Erkrankung<br />

Basis: Alle befragten <strong>Frauen</strong>. Mehrfachnennungen.<br />

<strong>Frauen</strong>studie<br />

2004<br />

N=8.445<br />

(%)<br />

1) Keine entsprechende Frage im Fragebogen.<br />

2) Ergebnisse aufgrund eines Filterfehlers nicht vergleichbar.<br />

Haushalte<br />

N=800<br />

(%)<br />

Zusatzgehörlose<br />

<strong>Frauen</strong><br />

N=44<br />

(%)<br />

Zusatzblinde<br />

<strong>Frauen</strong><br />

N=128<br />

(%)<br />

-- 1) 36 -- 2) 67 78<br />

-- 1) 55 -- 2) 60 67<br />

-- 1) 57 -- 2) 71 79<br />

Zusatzkörperb.<br />

<strong>Frauen</strong><br />

N=130<br />

(%)<br />

151 26 gehörlose, 76 blinde und 104 körperbehin<strong>der</strong>te <strong>Frauen</strong> hatten sich dazu geäußert. Aufgrund <strong>der</strong> geringen<br />

Fallzahlen und <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Fallbasis werden die Zahlen hierzu nicht in <strong>der</strong> Überblickstabelle ausgewiesen.<br />

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