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"Langfassung der Studie zur Lebenssituation von Frauen mit ...

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Seite 288<br />

Kapitel IV<br />

Frequenz <strong>von</strong> Besuchen im eigenen Haushalt an, was unter Umständen auch <strong>mit</strong> ihrer<br />

engeren Wohnsituation <strong>mit</strong> Kin<strong>der</strong>n in Zusammenhang steht.<br />

Tabelle 104: Besuch <strong>von</strong> Nachbarinnen bzw. Nachbarn und Verwandten in <strong>der</strong> eigenen<br />

Wohnung<br />

<strong>Frauen</strong>studie<br />

2004<br />

N=8.445<br />

(%)<br />

Basis: Alle befragten <strong>Frauen</strong>.<br />

Haushalte Zusatzgehörlose<br />

<strong>Frauen</strong><br />

N=800 N=83<br />

(%)<br />

(%)<br />

Zusatzblinde<br />

<strong>Frauen</strong><br />

N=128<br />

(%)<br />

Häufig 36 36 16 34 43<br />

Gelegentlich 48 44 52 46 35<br />

Selten 14 17 29 18 19<br />

Nie 1 2 4 2 3<br />

Weiß nicht/<br />

Keine<br />

Angabe<br />

0 1 -- -- --<br />

Zusatzkörperb.<br />

<strong>Frauen</strong><br />

N=130<br />

(%)<br />

Vertraute Personen, <strong>mit</strong> denen Probleme besprochen werden können<br />

Aus <strong>der</strong> folgenden Tabelle wird ersichtlich, dass vor allem die gehörlosen <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> <strong>Studie</strong><br />

seltener als die an<strong>der</strong>en Befragungsgruppen und als die <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>studie 2004<br />

vertraute Personen haben, <strong>mit</strong> denen persönliche Probleme besprochen werden können.<br />

Keine vertraute Person zu haben, <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Gesundheitsprobleme besprochen werden können,<br />

gaben 13% <strong>der</strong> gehörlosen <strong>Frauen</strong> an, aber nur 7–9% <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Befragungsgruppen. Noch höher ist dieser Anteil in Bezug auf Probleme <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Partnerin<br />

bzw. dem Partner o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Familie: Hier gaben 23% <strong>der</strong> gehörlosen <strong>Frauen</strong> (vs. 9–16% in<br />

den an<strong>der</strong>en Befragungsgruppen) an, sich niemandem diesbezüglich anvertrauen zu<br />

können. Auch Probleme in <strong>der</strong> Arbeit (15%), eine ungerechte Behandlung (21%) und erst<br />

recht sexuelle Probleme (40%) konnten deutlich mehr gehörlose <strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> niemandem<br />

besprechen. Dies ist insofern beson<strong>der</strong>s problematisch, als die befragten gehörlosen<br />

<strong>Frauen</strong>, wie weiter unten noch gezeigt wird, in so hohem Maße in <strong>der</strong> Kindheit und im<br />

Erwachsenenleben sexuelle Gewalt erlebt haben und gerade hier eine Unterstützung <strong>zur</strong><br />

Bewältigung <strong>der</strong> oft belastenden Situationen erfor<strong>der</strong>lich wäre.<br />

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