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"Langfassung der Studie zur Lebenssituation von Frauen mit ...

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Seite 94<br />

Kapitel III<br />

Diagramm 9: Zeitpunkt des Eintretens <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung<br />

Ursachen <strong>der</strong> Beeinträchtigung<br />

Die <strong>Frauen</strong>, bei denen nicht alle Beeinträchtigungen <strong>von</strong> Geburt an bestanden und die in<br />

allgemeiner Sprache befragt wurden, sollten die Ursachen <strong>der</strong> Beeinträchtigungen anhand<br />

einer Liste <strong>mit</strong> nummerierten Antwortvorgaben benennen (Mehrfachantworten waren<br />

möglich). Einige Antwortvorgaben wurden in Anlehnung an die LIVE-<strong>Studie</strong> (Eiermann u.a.<br />

2000) formuliert: 1) sind angeboren; 2) beruhen auf Komplikationen bei <strong>der</strong> Geburt; 3)<br />

beruhen auf einem Unfall; 4) beruhen auf einem Kriegseinsatz o<strong>der</strong> einer Kriegserfahrung.<br />

Da in <strong>der</strong> vorliegenden <strong>Studie</strong> Gewalterfahrungen <strong>von</strong> zentralem Interesse sind, wurde<br />

zusätzlich die Antwortvorgabe aufgenommen: „beruhen auf einem körperlichen o<strong>der</strong><br />

sexuellen Angriff“. Darüber hinaus wurde den Befragten die Antwortvorgabe „beruhen auf<br />

Verschleißerscheinungen durch zu schweres Arbeiten und an<strong>der</strong>e Belastungen“ in<br />

Anlehnung an Braun/Niehaus (1992) angeboten.<br />

In <strong>der</strong> Haushaltsbefragung wurden als Ursachen <strong>der</strong> Beeinträchtigung am häufigsten<br />

Verschleißerscheinungen durch zu schweres Arbeiten und an<strong>der</strong>e Belastungen (38%) sowie<br />

chronische Erkrankungen (37%) benannt (Mehrfachantworten waren möglich). 7% <strong>der</strong><br />

<strong>Frauen</strong> gaben zudem als Ursache einen körperlichen o<strong>der</strong> sexuellen Angriff an.<br />

Die <strong>Frauen</strong>, die in allgemeiner Sprache in Einrichtungen befragt wurden, haben etwas,<br />

aber nicht signifikant seltener eine chronische Erkrankung als Ursache angegeben (31%<br />

versus 37%). Sie haben jedoch dreimal so häufig wie die <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Haushaltsbefragung<br />

(21% versus 7%) einen körperlichen o<strong>der</strong> sexuellen Angriff als Ursache <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung<br />

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