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"Langfassung der Studie zur Lebenssituation von Frauen mit ...

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Seite 331<br />

Kapitel IV<br />

Die Ursachen <strong>der</strong> Verletzungen konnten hier nicht eruiert werden, sie könnten aber auch <strong>mit</strong><br />

den Behin<strong>der</strong>ungen und un<strong>zur</strong>eichen<strong>der</strong> Unterstützung bzw. un<strong>zur</strong>eichenden Hilfs<strong>mit</strong>teln in<br />

einem Zusammenhang stehen. Von den körper- und sehbehin<strong>der</strong>ten <strong>Frauen</strong>, die mindestens<br />

eine Verletzung genannt hatten, gaben darüber hinaus 10–12% an, dass dies eine Folge<br />

eines körperlichen o<strong>der</strong> sexuellen Übergriffs gewesen sei.<br />

Aktuelle Nutzung <strong>von</strong> Einrichtungen, Diensten o<strong>der</strong> Angeboten <strong>zur</strong> Unterstützung <strong>von</strong><br />

Menschen <strong>mit</strong> Beeinträchtigungen<br />

Die Mehrheit <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Zusatzbefragung nutzt aktuell Einrichtungen, Dienste o<strong>der</strong><br />

Angebote <strong>zur</strong> Unterstützung <strong>von</strong> Menschen <strong>mit</strong> Beeinträchtigungen. 70% <strong>der</strong> hörbehin<strong>der</strong>ten<br />

und jeweils 84% <strong>der</strong> sehbehin<strong>der</strong>ten und <strong>der</strong> körperbehin<strong>der</strong>ten <strong>Frauen</strong> gaben die aktuelle<br />

Nutzung mindestens eines Angebots an.<br />

Tabelle 131: Anzahl <strong>der</strong> genutzten Angebote und Dienste für Menschen <strong>mit</strong><br />

Behin<strong>der</strong>ungen<br />

Anzahl <strong>der</strong> aktuell genutzten<br />

Angebote und Dienste<br />

Basis: Alle befragten <strong>Frauen</strong>.<br />

Zusatzgehörlose<br />

<strong>Frauen</strong><br />

N=83<br />

(%)<br />

Zusatzblinde<br />

<strong>Frauen</strong><br />

N=128<br />

(%)<br />

0 30 16 16<br />

1 42 29 17<br />

2–4 28 51 50<br />

5–7 0 5 16<br />

Mittelwert 1,0 1,8 2,6<br />

Signifikanz **<br />

Zusatzkörperbehin<strong>der</strong>te<br />

<strong>Frauen</strong><br />

N=130<br />

(%)<br />

Die körperbehin<strong>der</strong>ten <strong>Frauen</strong> gaben <strong>mit</strong> durchschnittlich 2–3 Angeboten (Mittelwert 2,6) die<br />

größte Anzahl genutzter Angebote an. Die hörbehin<strong>der</strong>ten <strong>Frauen</strong> nutzten durchschnittlich<br />

nur ein Angebot, die sehbehin<strong>der</strong>ten <strong>Frauen</strong> 1–2 Angebote (Mittelwert 1,8). Ein Angebot<br />

nutzten 42% <strong>der</strong> hörbehin<strong>der</strong>ten, 29% <strong>der</strong> sehbehin<strong>der</strong>ten und 17% <strong>der</strong> körperbehin<strong>der</strong>ten.<br />

Die Hälfte <strong>der</strong> seh- und <strong>der</strong> körperbehin<strong>der</strong>ten und 28% <strong>der</strong> hörbehin<strong>der</strong>ten <strong>Frauen</strong> nutzten<br />

zwei bis vier Angebote. Mehr als vier Angebote nutzte keine <strong>der</strong> hörbehin<strong>der</strong>ten, nur 5% <strong>der</strong><br />

sehbehin<strong>der</strong>ten und 16% <strong>der</strong> körperbehin<strong>der</strong>ten <strong>Frauen</strong>. Das verweist darauf, dass<br />

körperbehin<strong>der</strong>te <strong>Frauen</strong> in erhöhtem Maße unterschiedliche Angebote nutzen, was auch <strong>mit</strong><br />

ihrem breiteren Unterstützungsbedarf zu erklären ist (s.o.). Folgende Angebote wurden <strong>von</strong><br />

den <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Zusatzbefragung in Anspruch genommen:<br />

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