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"Langfassung der Studie zur Lebenssituation von Frauen mit ...

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Seite 247<br />

Kapitel III<br />

Diagramm 31: Ausbildung<br />

Basis: Alle befragten <strong>Frauen</strong>. Mehrfachnennungen.<br />

90<br />

80<br />

79<br />

70<br />

(%) Prozent<br />

60<br />

50<br />

40<br />

49<br />

30<br />

20<br />

10<br />

19<br />

12<br />

7<br />

0<br />

ohne abgeschl. Berufsausbildung<br />

Hochschulabschluss<br />

Haushalte, N=800 Einrichtungen/allg. Sprache, N=102 Einrichtungen/vereinf. Sprache, N=318<br />

Schon <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Einrichtungsbefragung in allgemeiner Sprache ohne<br />

abgeschlossene Berufsausbildung ist <strong>mit</strong> 49% Prozent deutlich höher als <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong><br />

Haushaltsbefragung (19%). Die <strong>Frauen</strong> in Einrichtungen, die in vereinfachter Sprache<br />

befragt wurden, haben in <strong>der</strong> überwiegenden Mehrheit (zu 79%) keine anerkannte<br />

Berufsausbildung. Die Defizite in <strong>der</strong> Berufsausbildung könnten möglicherweise auch als<br />

eine Fortschreibung einer un<strong>zur</strong>eichenden schulischen För<strong>der</strong>ung betrachtet werden. Die<br />

Folge <strong>der</strong> sogenannten geistigen Behin<strong>der</strong>ungen dieser <strong>Frauen</strong> scheint ihre weitgehende<br />

Ausgrenzung aus dem allgemeinbildenden Schulsystem und aus anerkannten<br />

Ausbildungsgängen zu sein. Bisher fehlt es noch an eigenen Schul- und Ausbildungswegen,<br />

in denen Menschen <strong>mit</strong> einer sogenannten geistigen Behin<strong>der</strong>ung ihr Potenzial entfalten<br />

können und <strong>der</strong>en Abschlüsse entsprechend anerkannt und auch auf dem ersten<br />

Arbeitsmarkt verwertbar sind.<br />

Erwerbsarbeit und Einkommen<br />

Die <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Haushaltsbefragung sind nur geringfügig seltener erwerbstätig als die <strong>Frauen</strong><br />

<strong>der</strong> repräsentativen <strong>Frauen</strong>studie 2004 (49% vs. 57%), sie sind aber insgesamt weniger<br />

häufig in Vollzeit erwerbstätig als die <strong>Frauen</strong> im Bevölkerungsdurchschnitt (18% vs. 31%).<br />

Die <strong>Frauen</strong> aus den beiden Gruppen <strong>der</strong> Einrichtungsbefragung, die in einer WfbM tätig sind,<br />

arbeiten dort vermutlich eher den ganzen Tag.<br />

Das relativ hohe Niveau <strong>der</strong> Beschäftigung <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Einrichtungsbefragung (50–88%)<br />

ist darin begründet, dass sie häufig in einer WfbM arbeiten. Die gegenüber den <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong><br />

Haushaltsbefragung und den <strong>Frauen</strong> <strong>der</strong> Einrichtungsbefragung in allgemeiner Sprache<br />

deutlich höhere Beschäftigungsquote <strong>der</strong> in vereinfachter Sprache in Einrichtungen<br />

247

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